Milo
überlebt als Kind als einziger das Massaker an seinem Volk und wird als
Sklave nach Rom gebracht, wo er für die Arena zu kämpfen lernt. Als ihn
Jahre später ein einflussreicher Händler sieht, lässt er ihn nach
Pompeii bringen, um künftig dort als Spektakel zu dienen.
Auf dem Weg
dorthin trifft der Sklavenzug auf die reiche Bürgerstochter Cassia,
deren Pferd sich verletzt hat. Milo, der einem Reitervolk entstammt,
kümmert sich darum und gewinnt so Cassias Zuneigung.
Doch auch der skrupellose Senator Corvus ist auf dem Weg nach Pompeii. Der Mann, der einst das Blutbad an Milos Volk befahl und überwachte, hat Cassia als seine zukünftige Frau auserkoren. Doch der Sklave, der sich in das wohlhabende Mädchen verliebt hat, schwört ihm furchtbare Rache.
Hinter all dem tickt die Zeit, denn der Vulkan, an dessen Fuße die Stadt liegt, erwacht - und sein Feuer droht alles zu vernichten.
Doch auch der skrupellose Senator Corvus ist auf dem Weg nach Pompeii. Der Mann, der einst das Blutbad an Milos Volk befahl und überwachte, hat Cassia als seine zukünftige Frau auserkoren. Doch der Sklave, der sich in das wohlhabende Mädchen verliebt hat, schwört ihm furchtbare Rache.
Hinter all dem tickt die Zeit, denn der Vulkan, an dessen Fuße die Stadt liegt, erwacht - und sein Feuer droht alles zu vernichten.
Meinung
"Pompeii"
geht am 27. Februar 2014 unter der Regie von Paul W.S. Anderson in den
deutschen Kinos an den Start. Wer indes für das Drehbuch verantwortlich
ist, war schwierig herauszufinden, fest steht jedoch, dass es mehrmals
überarbeitet wurde. In einer Pressemitteilung aus dem letzten Jahr heißt
es dazu: "Das Drehbuch stammt von Lee Batchler und Janet Scott Batchler
("Batman Forever"), Michael Robert Johnson ("Sherlock Holmes") sowie
Julian Fellowes ("Gosford Park", "Downton Abbey")." Nach den einzelnen
Inhaltszusammenfassungen zu schließen, ist da doch jeweils recht viel
verändert worden.
Der Film, den ich im Rahmen einer Pressevorführung
vorab sehen durfte, ist schlicht nicht sehenswert. Obwohl ich vorab
schon wenig erwartet habe - maue Handlung, bunte Bilder - war ich am
Ende froh, das Kino verlassen zu können. Hätte ich dafür Geld zahlen
müssen, ich wäre verärgert gewesen.
Zum einen spielt der Vulkanausbruch so gut wie keine Rolle, es werden vielmehr sehr ausführlich zwei Handlungsstränge gezeigt, die sich in eine Liebesgeschichte verflechten sollen, die eigentlich so richtig keine ist.
Zum einen ist da Milo, der am Beginn als Kind Senator Corvus (Kiefer Sutherland) dabei zusehen muss, wie der seine Mutter tötet. Schließlich schleppt man das Kind weg und die Wege trennen sich, bis viele Jahre später ein äußerlich unveränderter Senator wieder in Milos Leben auftaucht.
Kit Harington, der den Milo verkörpert, ist den meisten wahrscheinlich als Jon Schnee aus der Verfilmung von "Game of Thrones" bekannt. Er tut sein bestes, wirkt aber in vielen Szenen für die Rolle als Gladiator nicht geeignet. Es gibt einige Kampfszenen, von denen sich die meisten wirklich sehen lassen können, aber wie ein eher leichtgewichtiger Bursche auch den härtesten Knochen - und die kommen nie alleine - besiegen kann, erschloss sich mir nicht. Er ist sehnig und wurde gut choreografiert, aber die Muskelmänner hätten ihn, wäre das alles real gewesen, schnell niedergemacht.
Milo ist die einzige Figur, deren Motivation klar und nachvollziehbar ist. Er will seine Freiheit, er will Cassia (nebenbei), aber vor allem will er Corvus töten und so Rache für sein Volk verüben. Eine wirkliche Rachegeschichte ist es dann aber nicht geworden, weil es, wie vieles in diesem Film, keinen Sinn macht. Milo spricht in einer Szene davon, von den Göttern seines Volkes auserwählt zu sein, in einer anderen, als der Vulkan Asche spukt, davon, dass die Götter sich auf diese Art rächen. Ja, was denn nun? Dann hätte Milos ganzes Leben doch keinen Sinn gemacht ...
Cassia (Emily Browning) ist das einzige Kind ihrer Eltern und kehrt gerade aus Rom zurück, als sie dem Sklaven über den Weg läuft. Er ist barmherzig zu ihrem Pferd und gewinnt so ihre Aufmerksamkeit. Lange ist nicht klar, was Cassia in Rom widerfahren ist, dass sie früher als gedacht nach Hause zurückkehrt; dieses Rätselraten und die schlichte Auflösung davon machen keinen Spaß.
Emily Browning hat bereits in "Sucker Punch" eine eher fragwürdige Rolle gespielt - und da muss man noch nicht einmal feministisch veranlagt sein - und es auch leider hier nicht geschafft, aus der Rolle des kleinen Sexmäuschens auszubrechen. Ihr Kopf mit den großen, abstehenden Ohren wirkt in vielen Einstellungen irgendwie viel zu groß für ihren Körper. Ihre vollen Rosenknopsenlippen sind stets einen Spalt weit geöffnet und ihr Gesicht trägt immer diese Mischung aus Kleinmädchen- und Hundeblick zur Schau.
Beide Figuren laufen sich hier und da über den Weg, in etwa wenn der Sklave zur Belustigung in die Villa der Eltern gebracht wird oder Cassia ihm bei seinem Tun in der Arena zuschauen muss. Zur weiblichen Hauptrolle lässt sich sonst nicht viel sagen, sie dient augenscheinlich nur dazu, den Zwist zwischen den beiden Männern noch zusätzlich anzufachen.
Wer wegen der angepriesenen Liebesgeschichte in den Film geht, wird danach ebenfalls enttäuscht sein. Sie sehen sich immer nur von Ferne und auch, wenn er ihr am Ende versucht das Leben zu retten, kann von keiner ans Herz gehenden Grundgeschichte gesprochen werden.
Kiefer Sutherland, der den Corvus spielt, wirkt in der historischen Kulisse und seiner Kostümierung immer ein wenig fehl am Platz. Er spielt den Bösewicht gut, muss sich aber nun auch mit der Rolle begnügen, die da für ihn geschrieben worden ist. Viel Spielraum hat die ihm sicher nicht gelassen.
Die Motivation dieser Figur war am rätselhaftesten. Er kommt nach Pompeii, wo man Römer offenkundig nicht mag, um Cassia zu seiner Ehefrau zu machen. Wieso bleibt offen (Provinzbraut, Geld haben auch andere, kein Titel, kein politischer Einfluß des Vaters etc.). Es wirkt, als sei die Figur als Widersacher vor der großen Katastrophe "Vulkanausbruch" erdacht worden, quasi um zusätzlich für Spannung zu sorgen.
Hat man etwa dreiviertel des Films überstanden, passiert auch endlich, wofür man noch abgewartet hat und nicht aus dem Kinosaal gestürzt ist. Die Erde bebt, Asche verdunkelt den Himmel, die Lava strömt. Mittendrin Haupt- und Nebenfiguren und Statisten, schreiend, rennend, sterbend. Selbst das obligatorische Kind, das in der Menge stürzt und gerettet wird, fehlt nicht. Eine Flutwelle. Dann wird umgeschwengt auf die Befreiungsjagt des "Liebespaares". Wer den Trailer und die Plakate gesehen hat, hat Grundstory und Katastrophe fast ausführlich angeschaut.
Am Ende führt sich die anhand dieses Plots ziemlich vorhersehbare Handlung selbst ad absurdum und aus.
Ohne die bekannten Schauspielgesichter und den 3D-Effekt würde dieser Film schnell in Vergessenheit geraten. So zieht er sicher einige Zuschauer an, wird wohl auch im TV noch einmal laufen und dann hoffentlich von besseren Filmen über diese Katastrophe aus dem Jahr 79 n.Chr. überlagert.
FSK: ab 12 Jahre
Verleih: Constantin
In der Pressemitteilung heißt es: "Produziert wird diese internationale Eigenproduktion der Constantin Film vom Erfolgsteam des Resident Evil Franchise: Jeremy Bolt, W.S. Anderson, Robert Kulzer und Don Carmody. Martin Moszkowicz, Peter Schlessel und Jon Brown sind Executive Producers der kanadisch-deutschen Co-Produktion, die in den USA von Sony/Tristar ausgewertet wird und parallel zum deutschen Start in vielen Gebieten der Welt ins Kino kommt.
Offizielle Website zum Film
Facebook-Seite zum Film
Die Kostüme sind ziemlich sehenswert, Wendy Partridge (auch: Hellboy, Thor) und ihr Team haben gute Arbeit geleistet. Wer sich also mal von der Handlung ablenken möchte, achte mehr auf diese kleinen, feinen Details.
Ich bin vor einigen Jahren selbst in Pompeji, im Rahmen einer Abiturabschlußfahrt, gewesen - ein Tagesausflug, wir waren eine Woche in Rom. Von dieser Stadt sind es etwa anderthalb/zwei Stunden Fahrt mit dem Reisebus.
Nur ein Bruchteil Pompejis ist bisher wieder ausgegraben worden, aber es lassen sich weite Strecken zu Fuß zurücklegen und viele fast wie neu wirkende Gebäude ansehen. Was mich daher an Filmen dieser Zeit immer irritiert ist, dass Häuser und Statuen nach Stein aussehen. Man liebte Farben in dieser Zeit. Unser Führer damals erzählte, dass man Farbreste auch an den Statuen gefunden habe und es daher sehr wahrscheinlich gewesen sei, dass diese bemalt waren. Da die Nähe zu Ägypten offenkundig ist, liegt das tatsächlich nahe. Auch gab es damals bereits Graffitti, meist Werbebotschaften oder Beschimpfungen eines Politikers an den Häuserwänden.
Das Innere einer Villa wie die von Cassias Eltern war ebenfalls farbig und wies durch zahlreiche Mosaike keine einfarbigen Wände auf.
Die Straßen waren absolut gerade angelegt, was sich im Film widerspiegelt. Allerdings waren die Wege zwar gepflastert, aber die Steine am Boden hatten nicht die gleiche Höhe. Schon zu Fuß musste man darauf achten, nicht zu stürzen.
Cassia, die am Beginn des Film in einem Holzkasten, der Kutsche heißt, in die Stadt kommt - und Stoßdämpfer waren noch nicht erfunden - hat mir also ziemlich leid getan. Abgesehen davon sollen die meisten Straßen sehr schmal gewesen sein, so dass Kutschen eher weniger in Gebrauch gewesen sind. Eine Sänfte wäre also realistischer gewesen, dann jedoch hätte sich Milo keines Pferdes annehmen können.
Aber vielleicht kann das noch mit der langen Reise aus Rom erklärt werden. Ein Schiff wäre wahrscheinlich schneller und bequemer gewesen. Auf jeden Fall hätte es Sinn gemacht, bis zur Stadtgrenze "wie auch immer" zu fahren und dann eine Sänfte zu nehmen.
Auch die weißlichen Umrisse der vielen Toten gab es damals in Pompeji zu sehen. Sie sind jedoch kostbar und daher hinter Glas verschlossen. Sie sind einst entstanden, als sich Lava und Gestein über die Toten ergossen und sie in sich eingeschlossen haben. Als dies Jahrtausende später Archäologen bemerkten, klopften sie diesen Lavastein ab und füllten die Hohlräume mit Gips, schlugen dann das schwarze Gestein weg und konnten so die Umrisse der Menschen von damals erhalten.
Es war unheimlich diese Umrisse (in echt wesentlich genauer, als jene im Film!) zu sehen und zu wissen, dass sie vor beinahe zweitausend Jahren an der Stelle an der wir standen gestorben sind. Dass sie die gleichen Straßen benutzt, in der Bäckerei, in der wir zuvor gewesen sind, ihr Brot gekauft haben.
Die Flutwelle war mir persönlich völlig neu. Meines Wissens nach hat man uns damals erklärt, die Lava sei bis ins Meer gelaufen und dort langsam abgekühlt. Vielleicht ist das also nur dichterische Freiheit, was ich jedoch nicht in einem Geschichtsbuch nachlesen werde.
Wir waren damals in Handwerkshäusern, Villen und kleineren Amphitheatern, ebenso wie im Hafenviertel in einem gut erhaltenen Hurenhaus. Von solchen Details oder den "Wegweisern" für die Matrosen an jeder Häuserecke - die in den 1950er Jahren übrigens von Sittenwächtern mit Gips abgedeckt worden sind und erst langsam wieder freigelegt wurden - ist im Film nicht viel zu sehen gewesen. Die Hafenviertel waren wirklich sehr eng und ein Wagen wäre dort nicht hindurch gekommen. Prächtige Hochhäuser wie im Film gab es dort ebenfalls nicht. Ich bezweifle auch, dass mehr als zwei Menschen, aller-aller-höchstens drei in Panik rennend nebeneinander Platz gehabt hätten.
Was das Klima angeht, gehe ich davon aus, dass es auch damals schon ziemlich heiß gewesen ist, die Kleidung war also mehr als angemessen. Bäume und andere Schattenspender gibt es, ist man mal aus der Stadt raus, nur sehr wenige, wir sind in der prallen Sonne fast kaputt gegangen.
Meine alten Fotos habe ich leider nicht mehr gefunden, aber es lässt sich heutzutage ja fast alles im virtuellen Raum finden.
Den genauen Ablauf des Vulkanausbruchs kann man nachlesen, Plinius der Jüngere beobachtete den Vulkanausbruch vom 25 Kilometer entfernten Misenum. Ihm gelang die Flucht, etwa zweitausend Stadtbewohnern nicht.
Verleih: Constantin
In der Pressemitteilung heißt es: "Produziert wird diese internationale Eigenproduktion der Constantin Film vom Erfolgsteam des Resident Evil Franchise: Jeremy Bolt, W.S. Anderson, Robert Kulzer und Don Carmody. Martin Moszkowicz, Peter Schlessel und Jon Brown sind Executive Producers der kanadisch-deutschen Co-Produktion, die in den USA von Sony/Tristar ausgewertet wird und parallel zum deutschen Start in vielen Gebieten der Welt ins Kino kommt.
Offizielle Website zum Film
Facebook-Seite zum Film
Die Kostüme sind ziemlich sehenswert, Wendy Partridge (auch: Hellboy, Thor) und ihr Team haben gute Arbeit geleistet. Wer sich also mal von der Handlung ablenken möchte, achte mehr auf diese kleinen, feinen Details.
Ich bin vor einigen Jahren selbst in Pompeji, im Rahmen einer Abiturabschlußfahrt, gewesen - ein Tagesausflug, wir waren eine Woche in Rom. Von dieser Stadt sind es etwa anderthalb/zwei Stunden Fahrt mit dem Reisebus.
Nur ein Bruchteil Pompejis ist bisher wieder ausgegraben worden, aber es lassen sich weite Strecken zu Fuß zurücklegen und viele fast wie neu wirkende Gebäude ansehen. Was mich daher an Filmen dieser Zeit immer irritiert ist, dass Häuser und Statuen nach Stein aussehen. Man liebte Farben in dieser Zeit. Unser Führer damals erzählte, dass man Farbreste auch an den Statuen gefunden habe und es daher sehr wahrscheinlich gewesen sei, dass diese bemalt waren. Da die Nähe zu Ägypten offenkundig ist, liegt das tatsächlich nahe. Auch gab es damals bereits Graffitti, meist Werbebotschaften oder Beschimpfungen eines Politikers an den Häuserwänden.
Das Innere einer Villa wie die von Cassias Eltern war ebenfalls farbig und wies durch zahlreiche Mosaike keine einfarbigen Wände auf.
Die Straßen waren absolut gerade angelegt, was sich im Film widerspiegelt. Allerdings waren die Wege zwar gepflastert, aber die Steine am Boden hatten nicht die gleiche Höhe. Schon zu Fuß musste man darauf achten, nicht zu stürzen.
Cassia, die am Beginn des Film in einem Holzkasten, der Kutsche heißt, in die Stadt kommt - und Stoßdämpfer waren noch nicht erfunden - hat mir also ziemlich leid getan. Abgesehen davon sollen die meisten Straßen sehr schmal gewesen sein, so dass Kutschen eher weniger in Gebrauch gewesen sind. Eine Sänfte wäre also realistischer gewesen, dann jedoch hätte sich Milo keines Pferdes annehmen können.
Aber vielleicht kann das noch mit der langen Reise aus Rom erklärt werden. Ein Schiff wäre wahrscheinlich schneller und bequemer gewesen. Auf jeden Fall hätte es Sinn gemacht, bis zur Stadtgrenze "wie auch immer" zu fahren und dann eine Sänfte zu nehmen.
Auch die weißlichen Umrisse der vielen Toten gab es damals in Pompeji zu sehen. Sie sind jedoch kostbar und daher hinter Glas verschlossen. Sie sind einst entstanden, als sich Lava und Gestein über die Toten ergossen und sie in sich eingeschlossen haben. Als dies Jahrtausende später Archäologen bemerkten, klopften sie diesen Lavastein ab und füllten die Hohlräume mit Gips, schlugen dann das schwarze Gestein weg und konnten so die Umrisse der Menschen von damals erhalten.
Es war unheimlich diese Umrisse (in echt wesentlich genauer, als jene im Film!) zu sehen und zu wissen, dass sie vor beinahe zweitausend Jahren an der Stelle an der wir standen gestorben sind. Dass sie die gleichen Straßen benutzt, in der Bäckerei, in der wir zuvor gewesen sind, ihr Brot gekauft haben.
Die Flutwelle war mir persönlich völlig neu. Meines Wissens nach hat man uns damals erklärt, die Lava sei bis ins Meer gelaufen und dort langsam abgekühlt. Vielleicht ist das also nur dichterische Freiheit, was ich jedoch nicht in einem Geschichtsbuch nachlesen werde.
Wir waren damals in Handwerkshäusern, Villen und kleineren Amphitheatern, ebenso wie im Hafenviertel in einem gut erhaltenen Hurenhaus. Von solchen Details oder den "Wegweisern" für die Matrosen an jeder Häuserecke - die in den 1950er Jahren übrigens von Sittenwächtern mit Gips abgedeckt worden sind und erst langsam wieder freigelegt wurden - ist im Film nicht viel zu sehen gewesen. Die Hafenviertel waren wirklich sehr eng und ein Wagen wäre dort nicht hindurch gekommen. Prächtige Hochhäuser wie im Film gab es dort ebenfalls nicht. Ich bezweifle auch, dass mehr als zwei Menschen, aller-aller-höchstens drei in Panik rennend nebeneinander Platz gehabt hätten.
Was das Klima angeht, gehe ich davon aus, dass es auch damals schon ziemlich heiß gewesen ist, die Kleidung war also mehr als angemessen. Bäume und andere Schattenspender gibt es, ist man mal aus der Stadt raus, nur sehr wenige, wir sind in der prallen Sonne fast kaputt gegangen.
Meine alten Fotos habe ich leider nicht mehr gefunden, aber es lässt sich heutzutage ja fast alles im virtuellen Raum finden.
Den genauen Ablauf des Vulkanausbruchs kann man nachlesen, Plinius der Jüngere beobachtete den Vulkanausbruch vom 25 Kilometer entfernten Misenum. Ihm gelang die Flucht, etwa zweitausend Stadtbewohnern nicht.
Ich bekomm ja ehrlich gesagt schon allein bei der Inhaltsbeschreibung die Krise. Ursprünglich war ja mal geplant, den gleichnamigen Roman von Robert Harris zu verfilmen - und das hätte sich richtig gelohnt. Dort ist die Hauptfigur ein Wasserbaumeister, der das Versiegen eines Aquädukts untersuchen soll. Im Zuge der Untersuchungen werden sehr geschickt diverse Vorzeichen des Ausbruchs eingeflochten und mit dem Wasserbaumeister hat man auch eine wirklich interessante Hauptfigur.
AntwortenLöschenDass man beim Film mal wieder nur den üblichen "vom Skaven zum Gladiator"-Helden hat, finde ich im Vergleich dazu dermaßen abgedroschen und langweilig! Gibts denn keine Filme über die Antike mehr, in denen es nicht vornehmlich um einen Gladiator geht?
Ansonsten klingt deine Rezension auch nicht gerade vielversprechend. Wirklich schade. Hätten sie nicht stattdessen einfach Harris' Roman verfilmen können? Der ist nun auch kein literarisches Meisterwerk, aber spannend, bei weitem innovativer und auch historisch betrachtet durchaus solide.
Ich habe zunächst auch gedacht, dass Harris Roman verfilmt worden sei, nach der Inhaltsangabe, die ich mir vor dem Filmbesuch gurchgelesen habe, war mir aber klar, dass dem nicht so ist. Danach habe ich nur noch auf "schöne" Bilder vom Vulkanausbruch (der Film ist ja in 3D) gehofft. Aber so eine 08/15-Handlung verdirbt einem eben auch das.
LöschenDanke für die Warnung. Der war eh nicht auf meiner Liste, aber jetzt werde ich ihn sogar meiden, falls ich spontan Lust auf Kino bekomme.
AntwortenLöschenJa, dürfte derzeit noch bisschen was zur Auswahl da sein :)
LöschenInteressant.
AntwortenLöschenMich hat der Film eigentlich nicht interessiert; jetzt habe ich den Trailer gesehen im Kino und dachte: Wow, könnte doch ggf. gut werden. ... Jetzt bin ich wieder skeptisch ,-)
Wenn Dir der Trailer gefallen hat (echt?) dann findest Du den Film vielleicht auch nicht ganz so schlecht wie ich :) In Eurem Magazin ist er ja auch recht gut weggekommen. Ich kenne noch eine andere Meinung, die ihn ok fand (aber auch die Geschichte an sich kritisierte), ansonsten waren die meisten eher weniger begeistert. Im Endresultat muss sich ohnehin jeder selbst eine Meinung bilden. :)
LöschenNa ja, so ein Sandalenfilm...ist jetzt auch nicht so Meines.
AntwortenLöschenLG..Karin..
Die Kostüme sind aber wirklich sehr gut, die kann ich empfehlen :)
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