Klappentext:
Sie ließ sich auf ihre Knie nieder und begann, die Staubschicht beiseite zu wischen. Als der glatte, glasartige Boden sichtbar wurde, arbeitete sie schneller. Zunächst glaubte sie, in einen Spiegel zu blicken, weil ein verschwommenes Gesicht zu ihr hoch starrte. Doch dann erkannte sie die Wahrheit... Ein junges Mädchen erwacht auf einem Friedhof. Wer ist sie? Und wie lautet ihre Bestimmung? Sie gelangt zu einem Haus - ihrem Haus. Die Geschichte nimmt ihren Lauf...
Das Hörbuch verfügt über mehrere Sprecher (Vampira selbst, Mutter und Vater, sogar ein Taxifahrer). Der Erzähler ist Christian Rode: Christian Rode wurde in seiner Heimatstadt von Gustaf Gründgens für die Bühne entdeckt und absolvierte ebendort seine Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters, wo er 1956 sein Theaterdebüt gab. Zahlreiche Engagements, u.a. in Darmstadt, Stuttgart, Berlin und Frankfurt, sollten folgen. Seit 1966 arbeitet Christian Rode umfangreich in der Synchronisation und hat seither für mehr als 600 Filme Synchronrollen übernommen. Dabei lieh er seine markante Stimme prominenten Schauspielkollegen.
Hierbei handelt es sich um das erste Hörbuch, das ich je angeschafft habe, was vorrangig am sehr günstigen Preis lag. Mir gefällt die Idee der Geschichte und auch die der Umsetzung sehr gut, allerdings muss ich sagen, dass es das Hörbuch nicht geschafft hat, mich zu überzeugen. Darum habe ich das Hörbuch auch nie zuende gehört.
Die Stimmen der Sprecher (soweit ich sie gehört habe) fand ich sehr gut und angenehm. Was mich aber wirklich sehr gestört hat, waren die Hintergrundgeräusche. Ich fand es, wie schon erwähnt, sehr gut, dass man diese eingeflochten hat, aber der Regen hat einfach einen sehr eindringlichen und auch nervigen Unterton geschaffen, der richtig ins Ohr reinging. Daneben konnte ich bald kaum mehr die Stimmen der Sprecher erfassen, vor allem die von Vampira selbst, weil sie jung und leise, fast flüsternd ist. ("Wer bin ich? Wo bin ich?") Neben dem Regen gibt es dann noch Donner und etwas geht auch in Flammen auf, Sprecher keuchen, heulen, graben sich aus der Erde. Grundstimmung wird damit auf jeden Fall erzeugt, aber es ist alles einfach zu eindringlich, es dominiert zu sehr. Leider eben auch die Handlung. Teilweise kamen Erinnerungen in mir hoch an die Geschichtenkassetten (z.B. Bibi Blocksberg) meiner Kindheit. Alles in allem würde ich auch eher jungen Leser dieses Hörbuch empfehlen, wäre da nicht der nicht zu unterschätzende Erotik- und Gewaltanteil.
Ehrlich gesagt kann ich die Gesamthandlung oder einfach nur das, worum es geht nicht richtig wiedergeben. Das Hörbuch besteht aus einer CD (67 Minuten) und ist wie eine Musik CD verpackt. Außer dem Klappentext (siehe oben) steht nichts auf der Rückseite. Im Inneren befindet sich ein Faltblatt, in dem die Namen der Sprecher und aller Verantwortlichen steht. Daneben eine weitere Inhaltszusammenfassung, die aber genauso nichtssagend (und schaurig schlecht) ist, wie der Klappentext. Positiv benennen möchte ich allerdings das Cover, das sieht schon recht gut aus.
Inhaltlich fand ich es nicht so schön, ein weiterer Grund, es nicht zuende anzuhören. Der (Haupt-) Sprecher: Vampira stolpert durch die dunkle Nacht. Plötzlich sieht sie ein offenes Grab. Schaurige Musik Vamira: Oh, ein offenes Grab. Was es wohl damit auf sich hat? Aus der Erinnerung zitiert! Muss nicht mit dem Originaltext übereinstimmen. Schon beim Hören und nun im Nachhinein beim googlen ist sehr auffällig, wie klischeehaft Handlung und Personen gehalten sind. Sie weichen auch nicht von diesen (traditionellen) Rollen ab, was vieles sehr vorhersehbar macht. Das Hörbuch ist nur das erste einer ganzen Reihe von Vamipra-Hörbüchern; Teil 8 (August 2007) scheint so der neueste zu sein.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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