Portalzauber

Montag, 3. Oktober 2022

Ausblick auf den Verlorene-Werke-Blog im Oktober 2022

 


Das war der September

Mein September war angefüllt mit Freizeit und vielen Besuchen, was sich natürlich auch auf den Blog und die gelesenen Bücher ausgewirkt hat. Endlich, endlich habe ich nach über vier Wochen meinen fahrbaren Untersatz wieder, der in der Werkstatt war. Einige Lieferschwierigkeiten haben leider verhindert, dass gewisse Teile angeschraubt oder ersetzt werden konnten.
Die Tage waren oft sehr windig, aber auch die Sonne ließ sich sehen. Der Balkon ist inzwischen herbstfest gemacht worden und die letzten Pflanzen werden noch abgeerntet, bevor das Balkongartenjahr endet.
Mit Rezensionen hinke ich sträflich hinterher, aber es waren einige kleine Kostbarkeiten dabei.

 

(Autorenplausch) Die Fürstin und ihr Ritter -Maika Adam


 

Rezensiert:

Knock-out in New York - Rob Hart

Old Bones - Tote lügen nie - Douglas Preston,Lincoln Child

Der schwarzzüngige Dieb - Christopher Buehlman

Snowflake - Louise Nealon

Pflanzenliebe: Warum uns ein grünes Zuhauseglücklich macht - Summer Rayne Oakes

Sprich mit mir - T. C. Boyle

Matrix - Lauren Groff



Neue Bücher eingezogen:

 


 

Das war das Postfach im September
Penelope und die zwölf Mägde - Margaret Atwood

Penelope, die Ehefrau des Odysseus in der antiken Mythologie, gilt als Inbegriff standhafter Unbeirrbarkeit und Treue. Doch Margaret Atwood ist überzeugt: »Die Geschichte, wie sie in der ›Odyssee‹ erzählt wird, ist nicht wasserdicht.« Die Autorin des Reports der Magd lässt Penelope ihre Geschichte rückblickend selbst erzählen und stellt dabei den Blickwinkel der Frauen auf die brutale und patriarchalische Gesellschaft des antiken Griechenlands in den Mittelpunkt. "Penelope und die zwölf Mägde" ist eine spektakuläre Interpretation des antiken Stoffes aus weiblicher Sicht in brillanter Neuübersetzung.

Wir verlosen unter allen eingegangen Bestellungen, solange der Vorrat reicht, 30 liebevoll gestaltete Bloggerpakete.

 

Der Tod, der Teufel und das Glück - Bernhard M. Scheurer
Bernhard M. Scheurer nimmt uns mit auf eine ganz besondere Reise durch Raum und Zeit. Er lässt historische Personen zu Wort kommen, schildert persönliche Erlebnisse und spannt einen großen Bogen von den menschlichen Körperzellen bis zur Geschichte des Universums. Mit eindrücklichen Bildern und verblüffenden Fakten konfrontiert uns der Autor mit der Endlichkeit allen Seins, denn jedes Lebewesen ist zugleich ein »Sterbewesen«.

Eine inspirierende und hoffnungsvolle Lektüre, die gerade in bedrückenden Zeiten wie diesen mit sechs einfachen Schritten auf dem Weg zum Glück viel Mut macht. Praktische Philosophie als Krisen­bewältigung: erhellend, tröstend und humorvoll.

 

Die 2030er Jahre sind da: In ihrem Roman „Amazonah“ wagt Lou Bihl einen Blick in eine nicht allzu weit entfernte Zukunft. Der Klimawandel für heißes Wetter gesorgt, während die Skrupellosigkeit einer patriarchalen Politik die soziale Kälte verschärft. Die Schere zwischen arm und reich klafft weiter denn je. Und dann droht auch noch eine tückische Pandemie vom Amazonas über die gesamte Welt zu schwappen.
Doch Lou Bihls Roman ist geprägt von seinen starken Frauenfiguren, die ihren eigenen Weg in diesen schweren Zeiten gehen. Anna Martini leitet als Chefgynäkologin ein Kinderwunschzentrum und plant mit dem jüngeren Journalisten Ben nicht nur eine Graphic Novel, sondern bald auch eine gemeinsame Zukunft. Als Frau von Gesundheitsminister Arian Preuss steht Mechthild Petri hinter ihrem Mann, hat als Staatssekretärin und Medizinerin aber auch eigene Ambitionen. Und die Females for Future, ein Club erfolgreicher Frauen, kämpfen für eine weiblichere Perspektive an den Schaltstellen der Macht.

Lou Bihls dystopischer Roman übt nicht nur Kritik am patriarchalen Machtgerangel, sondern bringt auch moralische Fragen auf den Tisch, mit denen wir uns in Zukunft stärker beschäftigen müssen. Welche Rolle wird die Reproduktionsmedizin in Zukunft spielen? Kann sie helfen, die Entscheidung zwischen Kindern und Karriere zu vereinfachen? Und welche Veränderungen sollten wir anstreben, um Probleme wie Klimawandel, Machtstreben und Pandemien in Zukunft in den Griff zu kriegen? Die Autorin richtet sich an Menschen, die sich für soziale, gesellschaftliche und gesundheitspolitische Entwicklungen interessieren. Anstelle eines erhobenen Zeigefingers setzt Lou Bihl aber auf kluge Unterhaltung für alle, die auch bei ernsten Themen das Augenzwinkern nicht verlernen.

 

kaum zu glauben, aber wahr: Das Merino-Schaf, dessen Wolle wir in der kommenden kalten Jahreszeit wieder sehr schätzen werden, war bis ins 18. Jahrhundert in Europa ausschließlich in Spanien beheimatet, die Ausfuhr der wertvollen Tiere sogar vom spanischen Königshaus unter Todesstrafe gestellt. Erst 1786 gelang es König Carl Eugen von Württemberg, einige der Merinos aus Spanien zu erwerben. Was vielen heute gar nicht mehr bewusst ist, da Schäfer und ihre Herden längst kein alltäglicher Anblick mehr sind: Diese ersten imporierten Merinos, die die heimischen Landschafrassen veredeln sollten, veränderten die agrarische Welt des 18. und 19. Jahrhunderts, standen am Beginn der aufblühenden Textilindustrie und sorgten für neue Handelsperspektiven und Wohlstand.
Vom Aufstieg und Niedergang des Merino-Schafes erzählen zwei Neuerscheinungen im axel dielmann - verlag:

"Olaf Veltes große Poesie der Bocksprünge" ist eine literarische Reise, in der ein Bogen geschlagen wird von der abenteuerlichen Reise der ersten Herde aus dem Spanischen auf die Schwäbische Alp bis hinein ins "Wollland Hessen" und sogar bis nach Tombstone, als die Earp-Brüder und Doc Holiday im Oktober 1881 um die Ehre des Merino-Schafs kämpfen. Olaf Velte, ausgebildeter Verlagskaufmann, Studium der Germanistik und Philosophie, lebt in Wehrheim/Taunus. Der Schriftsteller schreibt regelmäßig für den Hörfunk, Zeitungen und Zeitschriften und Musik-Besprechungen in der Frankfurter Rundschau. Und er ist selbst Schafzüchter: Mit diesen Tieren kennt er sich, wie seine neue fabulierlustige Merino-Erzählung zeigt, bestens aus.

Was dabei jedoch Wahrheit, was Dichtung ist, das bleibt dem Spürsinn der Leser überlassen. Wer sich auf Fakten stützen will, dem sei die zweite Neuerscheinung empfohlen: Wie zwei erfahrene schwäbische Schäfer, ein Tierkundler sowie ein Hofbeamter die Herde von 107 Schafen von Spanien und Frankreich über die Pyrenäen und die Alpen auf einer rund dreimonatigen Reise durch zum Teil unwegsames Gebiet nach Stuttgart und Hohenheim brachten, davon berichtet Manfred Reinhardt in "Das goldene Vlies".

Ergänzt durch zahlreiche Karten und Illustrationen schildert Reinhardt, ausgewiesener Historiker der Schafwirtschaft, die durchaus gefährliche und abenteuerliche Mission und ihre Folgen für die Landwirtschaft: Die Nachkommen der Merinos, mit dem heimischen Zaupelschaf gekreuzt, stellen heute über 70 Prozent der Schafe Europas. Ein fantastisches Stück europäischer Wirtschaftsgeschichte ist hier zu einem unterhaltsamen Sachbuch gemacht worden. Manfred Reinhardt, geboren 1948, lebt im württembergischen Winterlingen, hielt lange Jahre selber Schafe und gilt als einer der besten Kenner der Materie.

 

Was stärkt uns? Woran scheitern wir? Und wie können wir sogar in stürmischen Zeiten zu Höchstform auflaufen und dabei gesund, gelassen und sogar noch glücklich sein? Anhand ihrer eigenen, bewegenden Lebensgeschichte fordert Nicole Brandes in ihrem Buch „Weiblich, wild und weise“ Frauen auf, Ängste zu überwinden, alle Geduld über Bord zu werfen und sich in ihre wahre Größe zu stürzen.
Einengende Denkmuster und Paradigmen behindern unser persönliches Wachstum. Nicht die Leistung entscheidet über privaten wie beruflichen Erfolg oder Misserfolg, sondern unsere Persönlichkeit, davon ist Nicole Brandes überzeugt.

Ihr Buch „Weiblich, wild und weise“ ist die Geschichte einer kämpferischen Rebellin, die sich vom steifen Wind des Lebens nicht brechen lässt. Durch die gelungene Verbindung ihrer persönlichen Lebensgeschichte, ihrer eigenen Erfahrungen und Wandlungen macht sie ihren Leserinnen auf ehrliche, liebevolle und sehr konsequente Weise deutlich, dass die wahre Kraft von innen kommt.

Brandes klare Botschaft: „Es gibt keine Grenzen. Nur eigene, innere. Und die können wir sprengen. Wenn wir klein spielen, nützen wir nichts und niemandem. Wir wurden geboren, um unsere Größe zu zeigen. Da beginnt die Magie.“ so die international gefragte Coachin und Vortragsrednerin.

Weiblich, wild und weise“ ist eine wunderbare Reise zu sich selbst. Es enthält einen ganzen Kosmos an Inspiration, Mutmach-Geschichten und wertvollen, sofort umsetzbaren Anregungen, das eigene Potenzial zu nutzen.

 

wenn man ihn heute auf den internationalen Bühnen des Musik-Olymp erlebt und seinen himmlischen Klängen lauscht, kann man es nicht glauben: Albrecht Mayer, der weltbekannte Oboist, der heute mit seinem „Schicksalsinstrument“ sein Publikum verzaubert, war einst ein stotternder, eigenwilliger Junge, von dem niemand ahnte, welches Potenzial in ihm schlummert. In seiner Autobiografie „Klangwunder“, die am 23. September 2022 bei adeo (Asslar) erscheint, berichtet der sympathische Ausnahmemusiker mitreißend vom steilen Aufstieg an die Weltspitze der Musik. Aber eins hat er trotz all des Erfolgs nie vergessen: Das Stigma des Stotterns und das Glück, trotz dieser Beeinträchtigung seinen Platz in der Welt gefunden zu haben – die packende Biografie eines Mannes, der die heilsame Kraft der Musik erlebt hat und heute mit Strahlkraft verkörpert.

 

nach dem Erfolg von "Meter pro Sekunde" erscheint nun das Debüt der erfolgreichsten dänischen Schriftstellerin unserer Tage. Witzig und warm schreibt Stine Pilgaard in "Meine Mutter sagt" über Liebe, Familie und das Alleinsein. Und darüber, wie wir uns doch mit Worten umsorgen. Das Buch erscheint am 9. November im Kanon Verlag.
Nachdem die Ich-Erzählerin von ihrer langjährigen Freundin verlassen wird, muss sie zurück zu ihrem Vater ziehen, einem Pfarrer und Pink-Floyd-Fan. Während sie auf ebenso komische wie verzweifelte Art versucht, ihre Ex zurückzugewinnen, wird sie von Freunden und Familie mit Ratschlägen traktiert. Vor allem ihre Mutter bedrängt sie mit zweifelhaften Lebensweisheiten. Doch allmählich lernt sie, zu trauern, ihre inneren Widersprüche zu akzeptieren, laut, betrunken und auf ihre eigene Art weise zu sein. Ein Roman voller Energie und Eleganz, übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel.

 

Welchen Wert hat ein Menschenleben?
Arbeitssklaverei und Ausbeutung im Namen des Sports 

Die Fußball-WM in Katar wirft ihre Schatten voraus. Doch die Vorfreude auf das globale Sportereignis ist in diesem Jahr überschattet von den Vorfällen, die ans Licht gebracht wurden: 

Viele tausend Menschen sind bislang auf den Baustellen der Stadien und anderer Bauwerke im Zuge  der WM ums Leben gekommen. In seinem Buch „Ware Mensch“, das am 23. September bei adeo (Asslar) erscheint, deckt Menschenrechtsexperte Dietmar Roller die Strukturen und die Ursachen  von Ausbeutung und Sklaverei auf.

Dietmar Roller setzt sich mit seinem Team von IJM Deutschland e.V. für die
Abschaffung moderner Sklaverei ein. Als langjähriger Experte für Entwicklungs-zusammenarbeit, kennt Dietmar Roller all die Orte, an denen Sklavenhändler sich außerhalb des Rechtssystems wie selbstverständlich bewegen und großen Gewinn erwirtschaften – 150 Milliarden US-Dollar Profit werden jährlich durch Ausbeutung, Sklaverei und Zwangsprostitution erzielt. Neue Zahlen, die erst gestern veröffentlicht wurden, belegen einen deutlichen Anstieg auf 50 Millionen versklavte Menschen.
Dennoch ist Dietmar Roller ist überzeugt: Sklaverei und Menschenhandel kann ein
für alle Mal beendet werden. Gemeinsam mit Journalistin Judith Stein berichtet er in seinem Buch „Ware Mensch“ von konkreten Schicksalen und Erfolgsgeschichten.  „Die bewusste Verschleierung, von der kriminelle Menschen in Unternehmen und  bei Agenturen profitieren, muss aufhören. Dazu ist der Staat verpflichtet und Unternehmen tragen die Verantwortung dafür, die staatlichen Gesetze einzuhalten. Auch die FIFA sollte deshalb als Auftraggeber für das Ausrichten der WM dafür verantwortlich sein zu kontrollieren, wie das ausgewählte Land mit Menschenrechten beim Bau von Stadien oder mit Sicherheitskräften während der WM umgeht und spürbaren Druck auf die Regierung ausüben, wenn sie Verstöße gegen Menschenrechte feststellt.“,  fordert Dietmar Roller in seinem Buch.

 

In unserem Zeitalter der Krisen, des Chaos und der Unsicherheit liegen viele große Chancen zum Greifen nahe, doch die meisten Menschen verpassen sie. Die ungeliebte Unordnung zu meiden und sich an die Vergangenheit zu klammern, ist aber keine Lösung – weder in der Wirtschaft noch in der Politik. Jeremy Gutsche zeigt sieben Fallen, die er als Pfadabhängigkeit bezeichnet, weil sie dazu führen, dass vergangene Entscheidungen wiederholt werden. Diese Fallen hindern uns immer wieder daran, das Potenzial dessen zu sehen, was sein könnte. Was aber könnten wir erreichen, wenn wir diese (Denk-)Fallen überwinden?
»Fahrplan Zukunft« zeigt, was disruptives Denken wirklich bedeutet, und liefert Strategien, um echte Innovation und Veränderung zu schaffen. Dieses Buch kombiniert provokative Ideen mit erprobten Taktiken, die in Tausenden von Projekten mit führenden Innovatoren wie Disney, Starbucks, Adidas, Google und NASA erfolgreich in die Praxis umgesetzt wurden. Dazu gibt es ein integriertes Innovationshandbuch mit spannenden Fallstudien und konkreten Fragestellungen, die als Inspiration für das eigene Handeln dienen

Das perfekte Buch für alle, die in Zeiten der Krise und des Wandels mit neuen, kreativen Ideen die Zukunfts-Chancen ergreifen wollen.

 

Im Laufe ihrer Geschichte haben Museen die größten kulturellen und wissenschaftlichen Errungenschaften der Menschheit bewahrt. Aber in Museen geht es nicht nur um die Vergangenheit. Als Indikatoren für das, was wir in der heutigen Welt wertschätzen und für wichtig halten und was wir daher für künftige Generationen bewahren wollen, sagen sie uns auch viel darüber, wie wir die Zukunft sehen. Dieses Buch zeichnet die Entwicklung der Museen nach, von ihren Ursprüngen in fürstlichen Sammlungen und Kuriositätenkabinetten über die Aufklärung und die Reformideale des 19. Jahrhunderts bis hin zur Entstehung des modernen Museums und des globalen Museums von heute.
»Das Museum« erscheint zu einer Zeit, in der die Museen sich mit den kolonialen Ursprüngen nicht nur bestimmter Institutionen, Sammlungen oder Objekte, sondern auch der Idee des Museums als Projekt der Aufklärung auseinandersetzen müssen. Dies ist durch die aktuellen Umwälzungen unserer Zeit noch deutlicher in den Fokus gerückt.

Dieses fulminante und bildgewaltige Buch ist daher eine rechtzeitige Erinnerung und Neubewertung der Geschichte des Museums und seiner Entwicklung. Ebenso ist es eine eindringliche Reflexion über die Herausforderungen, vor denen es heute steht, und über die Möglichkeiten, um sich für das 21. Jahrhundert neu zu erfinden.

 

Breitengrad - Nicholas Crane
Im Jahr 1735 machte sich eine Gruppe von zwölf Wissenschaftlern und Abenteurern auf den Weg zum Äquator. Ihr Ziel: die Länge eines Breitengrades zu messen, um die Form des Planeten besser verstehen zu können. Das Team verbrachte Jahre in Südamerika, erklomm unter Lebensgefahr Vulkane und durchquerte Dschungel, mit der Mission, die genaue Form der Erde zu bestimmen. Denn nur mit diesem Wissen liessen sich Karten erstellen, Ozeane überqueren, mit Himmelszeichen navigieren und um den Globus reisen. Ohne den Breitengrad waren die Karten und Navigation ungenau, Menschenleben gingen verloren, und die genaue Lage von Städten und Flüssen blieb unbekannt.

Nach zehn zermürbenden Jahren auf der Suche nach der magischen Zahl kehrten die Überlebenden mit ihren bahnbrechenden Erkenntnissen nach Europa zurück und weckten das Interesse der Öffentlichkeit an der Wissenschaft. Ihre Entdeckung eröffnete nicht nur die Möglichkeit einer sicheren und genauen Navigation über die Meere, sondern die Forschergruppe fand ganz nebenbei auch nützliche Rohstoffe wie Kautschuk und Chinin.

Mit einer Erzählung, die sich liest, als sei sie dem Drehbuch eines Abenteuerfilms entnommen, erweckt Nicholas Crane eine Geschichte zum Leben, die uns zur rechten Zeit daran erinnert, wie wissenschaftliche Entdeckungen die Welt und unsere Zukunft zum Positiven verändern können.

 

im Verlag waren wir erschüttert von der Nachricht über Javier Marías' Tod vor anderthalb Wochen, am 11. September. Heute wäre unser Autor 71 Jahre alt geworden.
Javier Marías galt als einer der wichtigsten Schriftsteller Spaniens unserer Gegenwart. Als 1996 ›Mein Herz so weiß‹ auf Deutsch erschien und Marcel Reich-Ranicki den Roman und seinen Autor enthusiastisch lobte, wurde der Roman beim Publikum zu einem phänomenalen Erfolg. Javier Marías wechselte 2012 mit dem Roman ›Die sterblich Verliebten‹ zu S. Fischer.

Wir konnten den Auslieferungsprozess beschleunigen und haben den Erscheinungstermin von ›Tomás Nevinson‹ vorgezogen: Morgen, am 21. September, erscheint Javier Marías' nun letzter Roman, die Fortsetzung von ›Berta Isla‹.

Nach dem hoch gelobten Roman »Berta Isla« (2019) erscheint nun zum Spanien-Schwerpunkt der Frankfurter Buchmesse der neue Roman von Javier Marías: »Tomás Nevinson«.

Eigentlich hat Tomás Nevinson mit dem Geheimdienst abgeschlossen. Doch sein ehemaliger Chef verführt ihn mit einem neuen Auftrag: Nevinson soll in einer spanischen Kleinstadt eine Terroristin, die sich an früheren Anschlägen der ETA und der IRA beteiligt hat, aufspüren und beseitigen. Als er mit einer Frau, die als Zielperson in Frage kommt, eine Beziehung eingeht, gerät er in Gewissenskonflikte. 

Lassen sich Schuld und Unschuld zweifelsfrei erkennen? Und darf man einen Menschen töten, um ein größeres Verbrechen zu verhindern?

»Tomás Nevinson« ist eine meisterhafte Mischung von Spionageroman, erotischem Abenteuer und moralischer Reflexion. »Vermutlich der beste Roman, den Javier Marías bisher geschrieben hat,« El País

 

Eine Staatspolizei soll es sein
Dieses Buch beschreibt die Neugründung und Entwicklung der Polizei und passt in die Reihe seiner letzten Publikationen: „Ein schauderhafter Kameradenmord“ und „Schwäbische Gauner und Mörder und ihre Häscher im 18./19. Jahrhundert“.

Im neuesten Buch "Eine Staatspolizei soll es sein!" beschreibt Herr Teufel den Neubeginn und den langsamen Aufbau des Polizeiapparates im Südwesten Deutschlands in der französisch besetzten Zone Württembergs und Hohenzollerns.

In akribischer Recherche wurden Daten und Fakten für dieses Buch zusammengetragen.

Insgesamt ein kenntnisreicher, detaillierter und für historisch Interessierte höchst spannender Ausflug über den neuen Aufbau des Polizeiapparates.

Der Autor, Manfred Teufel war annähernd 40 Jahre Angehöriger der Kriminalpolizei in Baden-Württemberg, zuletzt leitete er als Kriminaldirektor eine Polizeidirektion.

Seit Anfang der 60-er Jahre publizierte er viele polizeifachliche Abrisse in deutschen und ausländischen Fachzeitschriften (einschließlich BKA Sammelbände), zuerst aus dem Terrain der Wirtschaftskriminalität und späterhin vorzugsweise aus der Polzeigeschichte. Seine differenzierte Dokumentation über die „Südwestdeutsche Polizei im Obrigkeits- und Volksstaat 1807-1932“ und die profunde Illustrierte Zeittafel „40 Jahre staatliche Polizei in Baden Württemberg 1945-1985“ fanden bei der geneigten Leserschaft viel lobenswerten Widerhall. In der landeskundlichen Literatur sind von ihm zahlreiche, in sich geschlossene Titel zu finden.

Über zwei Jahrzehnte war er Chefredakteur der Vierteljahreszeitschrift DIE KRIMINALPOLIZEI und Herausgeber des TASCHENBUCHS FÜR KRIMINALISTEN. Geraume Zeit nahm er einen Lehrauftrag für Polizeigeschichte an der Fachhochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen wahr.

 

die Liebe ist, so sagte es Daphne du Maurier, eine alte Geschichte mit immer neuen Fortsetzungen. Und deshalb wird sie auch immer ein Romanstoff bleiben, der uns beschäftigt und immer wieder neue Aspekte hervorbringt. So wie im Roman "Absinth" von Michael Kleinherne, der in dieser Woche im Kulturmaschinen Verlag erschienen ist.
In einem ruhigen, beinahe lakonischen Ton erzählt Kleinherne in seinem neuen Buch die Geschichte einer Beziehung, die nach dem Rausch der ersten Verliebtheit von Schatten umwölkt ist. Marius und Maria sind schon länger ein Paar. Doch während einer Reise in die Toskana bemerkt Marius, dass Maria sich ihm zunehmend entfremdet. Dennoch vermag er die Signale nicht richtig zu deuten. Und so ist er überrascht, dass sich ihre Beziehung, kaum zurück aus diesem letzten gemeinsamen Urlaub, für immer verändert.

„Absinth“: Die Geschichte einer großen Liebe und ihres Scheiterns. Kleinherne schildert fast beiläufig, aber treffend die familiären Verstrickungen und Fesseln, die Maria und Marius gefangen halten und entspinnt so das Psychogramm einer komplizierten Beziehung. Lähmende Eifersucht, selbstmörderische Trauer sowie die unglaublichen Momente des Glücks – all diese Emotionen nehmen beim Lesen gefangen. Und so wird „Absinth“ zu einer fesselnden Geschichte, die man kaum aus der Hand legen möchte.

 

jetzt, Ende September, ist der Wechsel der Jahreszeiten spürbarer denn je: Die Blätter färben sich in leuchtenden Farben, die Tage werden kürzer und die Natur bereitet sich auf den kalten Winter vor. Was für Vorteile dieser Jahreszeitenwandel mit sich bringt und welcher Zauber ihm inne liegt, erörtern Anne-Maria Apelt und Nicole Schweiger in ihrem ersten gemeinsamen Buch „Im Einklang mit dem Jahreskreis“, welches am 23. September bei adeo, Asslar erschienen ist.
Beginnend im Winter führen die versierten Natur-Liebhaberinnen Anne-Maria Apelt und Nicole Schweiger in 52 Wochen durch den Rhythmus des Kalender- und Kirchenjahres. Sie vereinen spirituelle Impulse und wiederentdeckte uralte Traditionen, u. a. der keltischen Christen, für ein bewusstes Erleben der Jahreszeiten und der kirchlichen Feste. Mit vielen Impulsen, DIY-Anregungen, Rezepten und Achtsamkeitsübungen laden die Autorinnen dazu ein, selbst aktiv zu werden und die verändernde Kraft der Natur zu erleben – für sich selbst, aber auch gemeinsam mit anderen in Gruppen oder in der Familie.

 

 

Das bringt der Oktober
Sehr gemischte Rezensionen, wobei noch offen ist, in welchem Genre. Da ich stark hinterherhinke, ist das schwer einzuschätzen. Einige geplante Beiträge am Rand fallen wohl leider wieder aus.

 

 

Was mich bewegt hat
Ich bin das erste Mal mit einem E-Auto gefahren. Meine Mutter, die zeitgleich ihren Wagen in der Werkstatt hatte, aber nicht so lange auf Ersatzteile warten musste, holte mich eines Tages ab. Herausforderung 1: Wie komme ich als Beifahrer ins Auto? Es ließ sich keine Tür von außen öffnen. Meine Mutter drückte jeden Knopf, den sie gefunden hat, es ließ sich nichts machen. Erst, als sie das Auto ausschaltete, gingen die Türen auf. Lag sicher an uns. Schlüssel benötigt man übrigens keinen mehr, es gibt nur einen Power-Knopf, der zu drücken ist. Allerdings sind das jetzt Autos, wo man sich einloggen muss. Riesendisplay neben dem Lenkrad. Hören, ob das Auto läuft, geht nicht, es ist still. Dafür kann man neben Radio hören auch Filme sehen oder Naturklänge laufen lassen (dazu zählt nicht nur Wellenrauschen oder Piepmätze im Wald, sondern auch ein Straßencafé). Fenster runterlassen auf der Beifahrerseite nur mit Autorisation des Fahrers. Überhaupt muss man wohl hoffen, dass das Auto immer Empfang hat. Wohin man fährt, kann mittels Google Map super nachempfunden werden, Mikros sind auch genug vorhanden, schätze ich.

Ein befreundeter Rettungssani hat mir einige Tage später erzählt, sie hätten kurz vorher eine Schulung zur Rettung aus E-Autos gehabt. Wenn eine bestimmte Verbindung im Motor beim Unfall nicht wie vorgesehen reißt/abgeschaltet wird (so genau habe ich das nicht verstanden), muss tatsächlich erst ein Spezialist kommen. Es ist ein E-Auto mit Strom, da dürfen weder Sanis noch Feuerwehr noch Polizei ran. In der ländlichen Gegend, aus der er stammt, kann es bis zu einer Stunde dauern, bis der Spezialist da ist. So lange sei man verdammt zuzusehen, wie das Unfallopfer verbrennt oder verblutet. Dass ihm das mehr als sauer aufgestoßen ist, kann ich gut verstehen. Und ganz nebenbei erwähnte er noch, dass wohl kaum jemand wisse, dass die eingebauten Batterien/Akkus, die nicht auszubauen und damit schnell zu wechseln wären, nur etwa fünf Jahre halten, dann muss man wohl oder übel ein neues Auto kaufen. Wenn ich daran denke, wie viele Firmen massenweise dieser Dinger angeschafft haben … macht echt Sinn. Ob das auch auf die vielen E-Roller und –fahrräder und weiß ich was zutrifft? Was macht man mit dem vielen Schrott?

Insgesamt: War ein schönes Auto, meine Mutter war zufrieden, führe sich gut (war auch Automatik), war leise, bequem (Sitze, die allein ins Position fahren) und praktisch. Alles, was man nur nebenbei erfährt, war für mich persönlich aber weniger schön, abgesehen auch von Details, die sich gut in einem SF-Thriller machen würden. Deswegen leider kein Daumen nach oben.


 

Gelesen:

 


 

4 Kommentare:

  1. Hi Daniela,
    Dark and Shallow Lies ist bei mir auch eingezogen. Miss Kim steht noch auf der Wunschliste, komme ja eigentlich eh kaum zu lesen...

    Da hattet ihr aber ein sehr modernes e-Auto. Meine Schwester besitzt eines, da ist alles leicht verständlich und die Türen haben noch ganz normale Griffe. :D Und das mit dem fehlenden Schlüssel ist mittlerweile auch bei konventionellen Autos oft der Fall. Auf der Arbeit haben wir ein paar neue Autos, da muss man nur irgendwo im Auto einen Chip liegen haben, dann funktioniert der Ein-Schalter. War für mich auch befremdlich.

    LG Alica

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Alica,

      schön, dass Du mal wieder reinschaust :)
      Oh, dann bin ich gespannt, wie uns beiden das Buch gefallen wird. Miss Kim hatte ich leider schon vertauscht, sonst hätte ich es Dir geschickt. Sind recht prägnante acht KGs, die ich gern gelesen habe. Kurze Story müssten aber gerade gut in Deinen Alltag passen. :)
      Dieses Auto hatte auch Griffe ;-) Wie gruselig, wenn die weg wären. Aber man konnte dran ziehen wie man wollte, es tat sich nichts. Ich sag ja, lag an uns :))) Das mit dem Chip klingt strange. Aber hey, die Entwicklung wird sich nicht aufhalten lassen. :) Außer vielleicht dadurch, dass das mit der Herstellung der Chips gerade so eine Sache ist. Spannende Sache, wer weiß, was in zwanzig Jahren alles so Alltag geworden ist. Und: Fühle ich mich dann wie meine Großeltern vor dem ersten PC ihres Lebens? Ich fürchte ja. :(

      LG
      Daniela

      Löschen
    2. Ich versuche, wieder öfter zu kommentieren. Mal sehen wie das klappt. Einerseits vermisse ich den Austausch, andererseits ist der Tag immer so schnell rum und dass Liam tagsüber nur Mini-Nickerchen macht, bringt nicht gerade viel Freizeit für mich mit. :D
      Ich würde vermutlich auch mehr lesen, wenn ich nicht immer zu Romanen greifen würde, wo ich dann nur 10-20 Seiten am Tag schaffe... :P
      Ich fühle mich schon jetzt oft zu alt für die aktuelle Technik. Seit zwei Jahren möchte ich einen neuen Laptop kaufen, aber jedes mal bin ich total überfordert, wenn ich dann im Laden stehe. Die Beratung war auch eher ernüchternd, alles zu modern inzwischen, dabei bin ich erst 32...

      LG Alica

      Löschen
    3. Ich muss mich auch mehr ranhalten, im letzten Monat hat mir aber komplett die Motivation gefhlt. Zwar habe ich hier und da reingelesen, aber zum Kommentieren hat mir die Lust gefehlt.
      Ach je, ich bin älter als Du, was soll ich da sagen? :)))

      Löschen

Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

Um die Übersicht über Kommentare zu behalten und Missbrauch zu verhindern, speichert diese Webseite Name, E-Mail, Kommentar, IP-Adresse und Zeitstempel Ihres Kommentars. Sie können Ihre Kommentare später jederzeit wieder löschen. Detaillierte Informationen finden Sie unter "Datenschutz" oben unter dem Header. Wer keine Datenübertragung wünscht, hat die Möglichkeit, einen anonymisierten Kommentar zu hinterlassen. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden.