Portalzauber

Sonntag, 1. September 2019

Ausblick auf den Blog im September


Das war der August
Mein August war relativ entspannt. Neben der Arbeit habe ich viel in und um meine Wohnung hantiert, habe halbe Tage in Baumärkten verbracht, um alles ein wenig umzustellen und anzupassen und war dann eben genau damit beschäftigt. Auch auf dem Balkon ist eine Menge passiert; mit meinen Tomaten habe ich in diesem Jahr leider viel Pech gehabt, aber nach einem herben Rückschlag sind meine Gurken wieder wunderbar gewachsen und haben mich mit jeder Menge Früchten beschenkt. Dass es keine großen Hitzeperioden gab, war für beides natürlich sehr förderlich. Der Monat läuft jetzt allerdings doch wieder etwas sehr warm aus.
Dabei sind auch jede Menge Bücher aussortiert worden, nicht alle, aber sehr viele waren ungelesen. Und obwohl es erst aussah, als würde die Lücke auffallen, sind immer noch genug Artgenossen hiergeblieben. Gelesen habe ich auch eine Menge, wenn ich auch mal wieder ein Buch abgebrochen habe. Und abseits der gängigen und neuen Romane, bin ich ebenfalls in ältere Werke eingetaucht, die ich gar nicht mehr auf dem Schirm hatte.
Eine Buchverwechslung brachte mich kurz zum Nachdenken: (Buchgedanken) Wie nett sind Büchermenschen?

Ob die noch wachsen?

Rezensiert:


Das war das Postfach im August
bei „Marwani – Mitten ins Herz“ von Maren Dammann, das am 18. Juli bei Planet! erschienen ist, trifft Feinfühligkeit auf einen starken Willen. Eine besonders emotionale, vertrauensvolle Bindung zwischen der querschnittsgelähmten Mira und der wilden Stute Marwani zeigt, wie viel man mit Entschlossenheit, Geduld und Beharrlichkeit zu erreichen vermag. Mut und Ausdauer führen in diesem realistischen Jugendroman zu einer unverbrüchlichen Freundschaft zwischen Mensch und Tier, die beide um die zerstörerische Kraft von physischen wie psychischen Verletzungen wissen und dagegen ankämpfen.
 „Mira ist stark. Stärker als jeder andere. Sie hat es nur vergessen.“
Seit Mira im Rollstuhl sitzt, hat sie jegliche Freude am Leben verloren. Und dass ihre Eltern auch noch ein Haus direkt neben einem Pferdehof kaufen, bringt das Fass zum Überlaufen: Weder mag Mira Pferde, noch wird sie hier jemals neue Freunde finden, denn ihre alten sind natürlich in der Heimat geblieben. Doch dann galoppiert Marwani in ihr Leben. Die Schimmelstute ist wild, temperamentvoll, selbstbewusst und ungezähmt – genau wie Mira sich früher gefühlt hat, bevor sie den Unfall hatte. Mit der Zeit stellt Mira fest, dass sie und Marwani mehr gemeinsam haben, als sie denkt. Außerdem hat es ihr Dan, der etwas schüchterne, aber talentierte Stalljunge, ebenfalls angetan.
Maren Dammann, Marwani – Mitten ins Herz
Jugendbuch ab 12 Jahren, 288 Seiten, EUR 13,00 (D) ISBN 978-3-522-50621-2, Stuttgart: Planet! im Juli 2019.

ein eisgekühlter Rosé und ein gutes Buch: Das perfekte Duo für tolle Lesestunden im Hochsommer. Der frisch-fruchtige Mia Rosado ist prädestiniert dafür, ein romantisches, witziges und unterhaltsames Buch zu begleiten – wie den neuen Roman von Sophie Kinsella »Dich schickt der Himmel«.
Wein und Buch klingt für dich nach der perfekten Kombination? Dann wirst du dich über unsere Sommer-Bloggeraktion zu Kinsellas neuem Roman freuen! Wir verschicken, in Kooperation mit Mia Rosado, das perfekte Buchpaket für den Urlaub zwischendurch.
Zum Inhalt
Fixie führt den Tante-Emma-Laden ihrer chaotischen Familie in London. Für mehr hat sie eigentlich keine Zeit – außer für Ryan, den besten Freund ihres Bruders, zu schwärmen. Als sie den Laptop eines Fremden vor einer einstürzenden Decke rettet, ist das ihre Chance, Ryan nahezukommen. Denn der Jungunternehmer Sebastian besteht darauf, Fixie einen Gefallen für ihre gute Tat zu schulden. Und so bittet sie ihn kurzerhand, den arbeitslosen Ryan einzustellen. Die Bitte stellt sich jedoch als fatal heraus, denn in Sebs Unternehmen zeigt Ryan sein wahres Gesicht. Und so ist es plötzlich Fixie, die dem charismatischen Sebastian einen Gefallen schuldet ...

Siegessicher ging er in den Gerichtssaal – und wurde nach seiner Verurteilung direkt verhaftet. Der 14. November 2014 war der Wendepunkt in der illustren Karriere von Thomas Middelhoff, dem Topmanager, der die deutsche Wirtschaft und die Medien in Atem gehalten hat, wie kein anderer. Den Eliten der Welt begegnete er auf Augenhöhe. Reichtum, Einfluss, Prestige, eine intakte Familie – er hatte eigentlich alles, was sich ein Mensch erträumen kann. Sein Absturz hatte dann eine beinahe epische Dimension: Thomas Middelhoff verlor einen Ruf, sein Vermögen, seine Gesundheit, seine Ehe zerbrach.
Doch die bittere Erfahrung des Scheiterns auf ganzer Linie wurde zu seiner größten Chance, nicht nur sein Leben, sondern auch seine eigene Schuld zu hinterfragen. Reflektiert und in ungewohnter Demut berichtet Thomas Middelhoff heute davon, wie er Stolz, Machthunger, die Sucht nach Anerkennung loslassen und inneren Frieden finden konnte. Sein Anliegen: Andere, vor allem junge Menschen, davor zu bewahren, ähnliche Fehler zu wiederholen. „Heute kann ich tatsächlich sagen, dass ich Gott dankbar bin, dass er mich ins Gefängnis geführt hat – weil ich so die Möglichkeit für einen Neuanfang bekam.“
Über die eigentlichen Ursachen seines Scheiterns hat er ein Buch geschrieben:  Schuldig. Vom Scheitern und Wiederaufstehen“ erscheint am 20. August 2019 im adeo Verlag (Asslar).

Eine junge Diebin, das New York der Gangs und Gaslaternen und ein uralter Krieg der Magier.
In Lisa Maxwells temporeichem Auftakt der Urban-Fantasy Reihe Der letzte Magier von Manhattan herrscht seit Jahrhunderten Krieg zwischen zwei Fraktionen von Magiern. Während die einen sich dem mächtigen Orden Ortus Aurea angeschlossen haben, fristen die anderen ein Schatten-Dasein im Untergrund. Zu ihnen gehört die junge Diebin Esta, die von ihrem Mentor ins New York des Jahres 1901 geschickt wird, um ein Buch zu stehlen, das als Waffe gegen den Orden dienen soll. Esta schließt sich einer Gang von Magiern an, die wie sie den Orden bekämpfen. Sie gewinnt deren Vertrauen und mehr – und weiß doch, dass sie jeden in der Vergangenheit betrügen muss, wenn sie die Zukunft retten will.

Kjersti A. Skomsvold ist die junge, weibliche Stimme der skandinavischen autobiographischen Prosa. In ihrem dritten Roman erzählt sie von einer ganz besonderen Liebesgeschichte: Eine Mutter erzählt ihrer neugeborenen Tochter, wie es zu ihrer Geburt kam, wie sie es überhaupt wagte, ihr Leben mit einem Mann (dem Vater des Kindes) zu teilen, ein Kind zu bekommen und damit das bisher Wichtigste im Leben, das Schreiben, aufs Spiel zu setzen. Doch Schreiben und Leben werden zu ein und demselben – während sie ihr Kind wiegt, notiert die Schriftstellerin Gedanken, am Frühstückstisch entsteht Literatur. In dieser unverstellten Erzählung wird von der Erfahrung berichtet, Mutter und Teil einer Familie zu werden und trotzdem an sich selbst festzuhalten. Die Autorin wird mit ihrem Roman Meine Gedanken stehen unter einem Baum und sehen in die Krone im September und Oktober auf Lesereise nach Deutschland kommen.

Mit Viga-Ljot und Vigdis, in der Neuübersetzung von Gabriele Haefs, schrieb Undset 1909 eine Geschichte, die heute kaum relevanter sein könnte. Eindrücklich beschreibt Undset das Ringen der schillernden jungen Norwegerin Vigdis um Emanzipation und Gerechtigkeit in einer von Männern und Gewalt dominierten Welt.

Nicht nur handlich, sondern auch lecker!

Das bringt der September
Neben den üblichen Verdächtigen gibt es auch mal wieder einige abgebrochene Bücher und zudem einen Text, der mir sehr unter den Nägel brannte und für den ich tatsächlich erst einmal Mut zum Veröffentlichen finden musste. Bücher lesen ist offenbar gefährlich geworden – warum ich das anders sehe, habe ich nur sehr unzureichend in knapp neun Wordseiten dargelegt, es gibt also viel zu lesen (und das digital, oje!).
Zudem hat sich der Autor Claus M. Schwarz bereiterklärt, etwas zu seinem Werk „Retromorphia“ zu erzählen.

Privates Lesevergnügen bringt der September in jedem Fall, denn endlich, endlich hat das Warten ein Ende!:

Rezension des Monats im Blog und wie andere Leser das sehen
In dieser neuen Rubrik werden zukünftig Rezensionen anderer Leser zu Büchern verlinkt, die ich ebenfalls im entsprechenden Monat rezensiert habe. Die Fülle von Meinungen wird hoffentlich interessierten Lesern ein großes Bild eröffnen.

Der dunkle Turm“ in der Verfilmung konnte mich leider nicht überzeugen. Auch ohne die Bücher zu kennen ist ein typischer 08/15-Streifen entstanden, der nicht lange im Gedächtnis verhaftet bleiben wird.









Was mich bewegt hat
Ich habe schon vor einer ganzen Weile einen Lesebuddy in der Sprechstundenhilfe meiner Arztpraxis gefunden. Diese hat mir bei meinem letzten Besuch erzählt, dass sie wahrnehme, dass wieder mehr Leute im Wartezimmer lesen würden. Und zwar nicht in Zeitschriften, auf dem Handy oder dem E-Book-Reader, sondern quasi „ganz natürlich“ in einem Papierbuch.
Da ich ihr eine ganze Menge gebrauchter Bücher, die meine Eltern und ich aussortiert hatten und die ich anderweitig nicht losgeworden bin (Tausch, Weiterverkauf, Spenden), geschenkt habe (sie verteilt die nun im Freundes- und Familienkreis), kamen wir auf die Idee, eine Art Box im Wartezimmer aufzustellen, in die man Bücher stellen kann, quasi wie eine Art Bücherschrank. „Das muss doch auch langweilig sein“, sagte sie, „wenn man dann nur die Ärzte- und Apothekenzeitschriften anschauen kann.“ Und da man dort immer eine Weile warten muss, auch mit Termin, weil die Ärztin zur aussterbenden Gattung derjenigen Ärzte zählt, die sich richtig viel Zeit für jeden Patienten nehmen, würde das vermutlich gut anschlagen. Wir wollen das Projekt nach dem Praxis-Urlaub näher ins Auge fassen.

Sie wächst und wird größer.

Gelesen:


Neu ins Haus geflattert:






2 Kommentare:

  1. Die kleinen Kohlrabi schauen ja allerliebst aus! Ich bin mal gespannt, ob sie noch wachsen. Alles in allem scheint ja dein Balkonsommer erfolgreich gewesen zu sein, trotz störrischer Tomaten (die gedeihen hingegen bei mir noch immer prächtig).

    Um "Der Weg nach Mittelerde" schleich ich schon seit einer Weile herum. Ich bin daher schon neugierig, was du dazu sagen wirst.

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    1. Ich habe entschieden, dass sie nicht mehr viel größer werden (ein wenig sind sie es aber seit Foto) und habe heute zwei davon gegessen. Sehr toll gewachsen, nicht holzig, gekocht butterweich und sehr schmackhaft!
      An Tomaten versuche ich mich nächstes Jahr noch mal, ich glaube, ich weiß, was ich falsch gemacht habe. Dir drücke ich weiterhin die Daumen!
      Eine liebe TPlerin hat es mir vor Einstellen angeboten und ich habe zugeschnappt, so leicht zu haben ist es ja nicht mehr. Ich habe erst einmal ein paar andere Bücher, es liegt aber schon in Reichweite. :)

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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