Portalzauber

Freitag, 1. Dezember 2023

Ausblick auf den Verlorene-Werke-Blog im Dezember 2023

 


Das war der November
Und da war er plötzlich da, der Winter. Ob die Eicheln am Ende doch recht behalten werden? Ich muss gestehen, ich habe bereits genug. Schnee schippen und minus sechs Grad … sind so eine Sache. Gut, wir haben auch einen kleinen Mini-Schneemann gebaut, der Nachhauseweg war dann aber eine ziemliche Rutschpartie.

Im November habe ich sehr viel gearbeitet und daher auf den ersten Blick nicht viel gelesen. Allerdings hat Band 7 der Galbraith-Reihe knapp 1300 Seiten, was etwa vier Taschenbücher sein müssten. Ich war im Übrigen sehr zufrieden und habe das Buch gern gelesen. „Scurry“ ist sehr süß gemacht, aber es ist eben nur der erste Teil der gesamten Story und die einzelnen Bände sind nicht sehr preiswert.

Ich habe im November außer einem Backbuch, das ich verschenken möchte, keine neuen Bücher in den Haushalt bekommen. Das ist zwar keine Premiere, aber trotzdem erwähnenswert.

 

Rezensiert:
Ein dreckiges Geschäft - Chris Offutt

Da bin ick nicht zuständig, Mausi: Nix Neuesvom Amt - Conny from the block

(Gesammelt) Zwei abgebrochene phantastischeRomane

Let's Play 01 - Leeanne M. Krecic

Das Buch Eva - Meg Clothier

 

Neue Bücher eingezogen:

Nein, tatsächlich nix.

 

Das war das Postfach im November
Für viele Menschen ist die Natur ein Sehnsuchtsort. Ein Ort, an dem sie Ruhe und Inspiration finden. An dem sie sich mit sich selbst und der Welt verbinden können. Martina Kaiser lädt mit ihrem Buch „Der Jahreskreis“ dazu ein, die natürlichen Rhythmen des Jahres wieder bewusst wahrzunehmen und zu leben.
Auf- und Abstieg, Annehmen und Hergeben, Gewinnen und Verlieren, Leben und Sterben - zwischen diesen immer wiederkehrenden Kreisläufen vollzieht sich unsere Existenz. Doch nicht nur unser individuelles Dasein ist von diesen Zyklen bestimmt, sondern das ganze Leben auf der Erde. „Um ein Leben im Einklang mit den natürlichen Gesetzen zu führen, können wir von der Natur lernen“, so Martina Kaiser in ihrem Buch „Der Jahreskreis“ das sich an den zwölf Monaten des Jahres orientiert. Ihr farbiger, aufwendig gestalteter Ratgeber schafft ein liebevolles Verständnis für die inneren und äußeren Vorgänge in der Natur.
In „Der Jahreskreis“ verbinden sich Meditationen, Ritualvorschläge und jahreszeitliche Feste mit den passenden Geschichten, Mythen und Bräuchen aus den verschiedensten Regionen im deutschsprachigen Raum zu einem kraftvollen Begleiter durch den Jahreskreis.
Tipps und Rezepte zu den jeweils wachsenden Kräutern und Früchten der Jahreszeit bieten weitere Möglichkeiten, den Jahreskreislauf aktiv zu gestalten. Ein eigenes Kapitel zu den Rauhnächten rundet das Buch ab und bietet neue Einsichten und Erkenntnisse zu diesem mystischen Ereignis.

 

für ihr drittes Buch hat die Basler Autorin Denise Buser ein Thema gewählt, das einerseits vollkommen zeitlos ist: die auch Jahrhunderte überdauernde Kraft des lyrischen Gedichts. Zugleich aber passt es auch in die aktuelle Genderdebatte – denn anhand von zwölf Lyrikerinnen aus zwei Jahrtausenden zeigt Denise Buser auf, mit welchen Schwierigkeiten gerade Dichterinnen in verschiedenen Kulturen und Zeiten zu kämpfen hatten.
In «Dichten gegen das Vergessen», das aktuell im Zytglogge Verlag erschienen ist, erzählt Denise Buser von den Stern- und Schattenstunden von zwölf Dichterinnen aus unterschiedlichen Zeiten und Weltregionen, die sich für ihre künstlerische Berufung gegen zahlreiche Widerstände und Hindernisse durchsetzen mussten. Empathisch und pointiert widmet sich die Autorin dabei, selbst mit viel literarischer Experimentierfreude und poetischer Empathie ausgestattet, den faszinierenden, teilweise erschütternden Lebensläufen dieser Frauen und erörtert, weshalb ihr Werk zum Teil vollkommen zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist.
Dabei hat Buser nicht etwa zwölf Kurzbiographien oder zwölf literaturgeschichtliche Essays verfasst, sondern sich auf jede dieser zwölf Frauen auf ganz eigene Weise eingelassen. Im Vorwort schreibt sie: «Das Eintauchen in das Werk … eröffnete mir faszinierende Zwischenräume, in denen die Dichterinnen wieder lebendig wurden. Lange blieb ich dort, bis ich ihre Stimmen vernahm. Ja, sie sprachen zu mir. Die Dichterinnen sprachen durch die Gedichte zu mir.»
Das Resultat ist ein faszinierendes und immer wieder überraschendes Buch:  So ist etwa das Kapitel «Verhängnisvolle Reise» über die wegen einer Russlandreise (1953) lange Zeit verfemte Schweizer Lyrikerin Helene Bossert ganz in der Ich-Form erzählt, wobei sich Denise Buser hier auf reiches Archivmaterial stützen konnte: «Das ist meine Geschichte. Die Geschichte eines glücklichen Lebens. In der Halbzeit aber wurde mein Glück lebendig begraben.» Im Kapitel über die argentinische Lyrikerin Alejandra Pitzarnik («Bordell für Künstlerinnen») dagegen diskutieren zwei Literaturprofessorinnen mit einem Psychiater und einer Doktorandin in Buenos Aires über das Leben und die Gedichte der schwer depressiven, 1972 verstorbenen Poetin. Der Text über Vittoria Colonna, die berühmteste Dichterin der Renaissance, besteht aus Erinnerungen eines fiktiven Sekretärs an ein Gespräch mit Michelangelo und der gefeierten Vittoria. Eingeblendet sind kurze Mails der Autorin an einen Freund, in denen die wichtigsten Lebensstationen der Lyrikerin erwähnt werden.
Eine schöne Auswahl von Gedichten der besprochenen Autorinnen und ein sehr persönlicher Brief an die «Verehrte Sappho», gewissermaßen die geistige Mutter aller dieser mit schwierigen Lebensumständen, Ausgrenzung oder männlicher Nichtachtung kämpfenden Frauen, runden den Band ab.
«Dichten gegen das Vergessen» enthält Beiträge über und Gedichte von al-Khansā (7. Jh.), Comtessa Beatriz de Dia (12. Jh.), Vittoria Colonna (1490/92–1547), Sibylla Schwarz (1621–1638), Anna Louisa Karsch (1722–1791), Akiko Yosano (1878–1942), Gabriela Mistral (1889–1957), Gertrud Kolmar (1894–1943), Helene Bossert (1907–1999), Lenore Kandel (1932–2009), Audre Lorde (1934–1992), Alejandra Pizarnik (1936–1972).

 

Das bringt der Dezember
Im Dezember wird es gleich zwei Feiertage geben und das Schuhe putzen wird wohl nicht optional sein, wenn ich so aus dem Fenster schaue.
Im Blog wird es sehr ruhig zugehen, denn mir fehlt momentan die Zeit, um Beiträge vorzubereiten. Diejenigen, die online gehen, sind bereits fertig gewesen. Was ich aber gern versuchen möchte, ist meine Jahresendzusammenfassung.

Kommende Rezensionen:

 


 

Was mich bewegt hat
Zwischen der vielen Arbeit habe ich immer mal Sachen aufgeschnappt, die mich bewegt haben, gerade auch was die Buchwelt betrifft, aber bisher habe ich noch nicht genau darüber nachdenken können.
Da wäre der Verlag, der nun Geld für unverlangt eingesandte Manuskripte nimmt (dafür, dass er sie überhaupt erst ansieht), zu nennen. Ich finde es nicht gut, aber es ist, was die Entwicklung des Marktes anbetrifft, die ich ebenfalls schon seit Jahren bemängle, nur konsequent.
Dann hat ein Blog freundlicherweise die Neuerscheinungen in der Phantastik verschiedener Verlage für das kommende Halbjahr vorgestellt. Besonders viel war es nicht, aber das ist aus den vergangenen Jahren bereits bekannt. Es ist das erste Mal, dass mich kein einziges Buch angesprochen hat. Kein einziges! Zum einen klangen die Klappentexte alle gleich. Die Storys sind im Aufbau recht ähnlich. Bei etwa fünfundachtzig Prozent stand zudem das Wörtchen „queer“ irgendwo im Klappi drin. Ehe jemand brüllt: Nein, ich habe absolut gar nichts dagegen. Aber warum denn so viele? Schon seit einer ganzen Weile, ich habe es bereits mehrfach thematisiert, habe ich das Gefühl, immer die gleichen Bücher für eine immer gleiche Zielgruppe vorgesetzt zu bekommen. Wenn man bedenkt, wie wenige Leute die Programme mitbestimmen, ist das nicht ganz verwunderlich. Und wenn diese eine bestimmte Meinung haben, dann werden sie andere Werke kaum in Betracht ziehen. Das ist aber keine Diversität, das ist Gleichschaltung – und wie gefährlich so etwas werden kann, sollte uns die deutsche Geschichte eigentlich gelehrt haben. Mir ist gleichzeitig klar, dass ein Verlag gerne Rückmeldungen bekommt. Die meisten davon holt er sich vermutlich aus dem www und wer hier mehrheitlich unterwegs ist, kann verschiedenen Statistiken entnommen werden. Wenn man zusätzlich bedenkt, wie viele Bürger dieses Landes überhaupt im www unterwegs sind – und auch, wenn man es nicht gerne glauben mag, weil es im eigenen Alltag anders ist –, es ist nur ein kleiner Prozentsatz. In den sozialen Medien, besonders den angesagten wie Instagram und TikTok (die zahlreichen Aufkleber auf Büchern „DIE neue TikTok-Sensation“ sind sicher schon mal aufgefallen), findet noch mal eine Auswahl statt. Nur und ausschließlich diese Minigruppe heranzuziehen und zu bedienen, ist äußerst unüberlegt. Diese Gruppe besteht aus einer bestimmten Altersgruppe und mehrheitlich aus einem bestimmten Geschlecht. Die Bücher – und es sind viele – die bunt, romantisch und mit farbigem Schnitt daherkommen, erzählen diese Geschichte laut und deutlich. Aber warum, das frage ich mich öfter, lässt sich ein Verlag die anderen Zielgruppen und eben auch Käufergruppen entgehen? Mich zum Beispiel. Zwar bin ich auch weiblich, aber nicht mehr so ganz jung. Ich lese gerne mal gezielt Romance, aber in der Fantasy mag ich es weniger, da möchte ich bei dem Genre bleiben, zu dem ich gegriffen habe. Was ich ebenfalls nicht mag, ist, wenn mir weder Cover noch Klappentext sagen, dass ich schon wieder eine YA (ohne Sex) oder NA (mit Sex), also etwas für jüngere Leser, in der Hand halte. Irgendwann ist mein Bedarf an aufwallenden Hormonen und Teenagerproblemen gedeckt. Und was wäre, wenn ich männlich wäre? Beide Geschlechter hätten gemeinsam, dass sie mindestens zwanzig Jahre Vorlauf zur Folgegeneration haben, was gelesene Bücher anbelangt. Das schlägt sich in den Programmen aber überhaupt nicht nieder. Wo sind die Romane, die einen tagelang nicht mehr loslassen? Die erwachsene Protagonisten mit erwachsenem Verhalten beinhalten, die sich mit Problemen und Herausforderungen von Erwachsenen befassen? (Sind diese Probleme inzwischen als zu heikel einzustufen?) Wenn ich jetzt noch weiter gehe und meine Mutter mit knapp siebzig erwähne, die auch wieder ins vermehrte Lesen kommt … wobei sie lieber Krimis liest, aber eben auch gerne mal Fantasy. Nur die Romane, die ich ihr vorlege, die gefallen ihr oft auch nicht. Denn die meisten sind qualitativ zusätzlich unter aller Kanone. Ich befürchte schon eine Weile, dass die jüngeren Leser das gar nicht mehr so wahrnehmen, weil man ihnen eben so viel (auch im Selfpublishingbereich – und hier spielt der Buchpreis eine Rolle) vorsetzt, das zudem oft auch gemacht wird, weil es preiswert zu haben ist. Was mich ebenfalls unheimlich anmeiert ist, dass es plötzlich doch wieder eine Rolle spielt, woher man kommt, mit welchem Geschlecht man sich „identifiziert“ oder andere Dinge, die wir so eigentlich nicht mehr wollten (einfach mal Autorenvorstellungen der Bücher lesen). Wir wollten einmal durchsetzen, dass all das keine Rolle in welcher Hinsicht auch immer, mehr spielt. Wir sind den Weg auch bereits gegangen, vielleicht nur zwei Schritte weit, aber immerhin. Dass es nun wieder anders gemacht wird, verärgert mich. Ganz besonders, weil es vielfach nicht um die Sache an sich geht, sondern nur darum, sich selbst und das eigene Ego (Moral?) zu bedienen.
Jedenfalls ist diesmal nichts, aber auch gar nichts dabei, das mich irgendwie verlocken würde, die neuen Buchpreise zu bezahlen. Und nicht nur das. Bei manchen Verlagen könnte ich kostenfreie Rezensionsexemplare bekommen, aber nicht mal das reizt mich. Und das sollte ziemlich viel sagen. Zumal es in letzter Zeit öffentlich Leser zugeben(außer mir), das ihnen die Programme eben nicht mehr so gefallen. Ich nehme aber an, so lange die Bücher in Instagram herumgezeigt werden (auch gelesen?), reicht das. Und toll aufgemachte Bücher können auch nur im Regal ausgestellt werden, ob der Leser die auch wirklich liest, ist egal, so lange er sie kauft. Richtig? Da ich schon eine Weile besorgt sehe, dass die meisten Verlage sich nicht mehr als eine Art „Bewahrer von Kultur(gut)“ verstehen, sondern lediglich als bloße Dienstleister, schaue ich auch hier immer öfter auch verärgert hin. Gleichzeitig steigen die Buchpreise. Das preiswerteste Buch in den erwähnten Neuerscheinungen lag bei knapp achtzehn Euro. Die meisten liegen bei zweiundzwanzig, vierundzwanzig und manchmal sogar bei sechsundzwanzig. Nicht alle sind Hardcover, sondern Klappenbroschuren.
Und wisst Ihr, liebe Verlage, wohin das bei mir (und sicher nicht nur bei mir!) geführt hat? Ich kaufe keine Bücher mehr. Von den Inhalten wenig angesprochen, bin ich auch qualitativ (und damit sind nicht die Übersetzungen gemeint) immer öfter schwer enttäuscht. Daher kaufe ich die meisten Bücher gebraucht, da sind sie bezahlbar und wenn ein Reinfall dabei ist, kann ich es verschmerzen. Das bedeutet zwar, dass ich manchmal einige Jahre warten muss, ehe ich ein Buch lesen kann, aber da ich stets mehrere ungelesene Bücher zu Hause habe, spielt das keine Rolle. Leider ist das Tauschen von Bücher ab nächstem Jahr nicht mehr drin. Die Preise bei der Deutschen Post sind unverhältnismäßig gestiegen. Übrigens auch ein Zeichen der Zeit. Die Büchersendung ist einst eingeführt worden, um das „Kulturgut Buch“ besonders hervorzuheben und zu schützen. Dass es, gerade auch von Seiten der Politik, absolut keine Gegenstimmen gegeben hat – von Bloggern fange ich gar nicht erst an (ist ja sowieso egal, solange es REs gibt, richtig?) –, hat mich nicht gewundert und trotzdem betrübt. Es ist eine Entwicklung, die so dermaßen in die falsche Richtung geht, dass man daran nicht mehr vorbeischauen können sollte. Und an dieser Stelle möchte ich einmal generell an die Bildung in diesem Land erinnern, denn es gibt inzwischen genug Stimmen, die vermelden, dass es damit nicht mehr weit her ist. Wohlgemerkt im Land der einstigen Dichter und Denker.
Es gäbe sicher noch mehr zu sagen, aber ich beendet es an dieser Stelle. Eine äußerst ärgerliche Sache.
Dennoch würde ich gern hören, ob es Werke gibt, auf die Ihr Euch freut, gerne auch anonym kommentiert. Denn mir ist sicher auch das ein oder andere gute Buch entgangen.

 

 

Auf den Nadeln:
Meine gestrickten Sachen sind inzwischen bei der AWO angekommen und verteilt worden. Einige Sachen werden auf dem Weihnachtsmarkt verkauft (das Geld fließt dann in Projekte wie das Kinderkrankenhaus) oder direkt an Obdachlose verteilt. Da ich die Dame, die das alles managt, seit Jahrzehnten kenne, habe ich da immer viel Vertrauen. Falls es jemanden gibt, der selbst gern einmal stricken und dann spenden möchte, meldet Euch gern bei mir. Es ist immer so September/Oktober herum, dass die Sachen gesammelt und zusammengetragen werden (damit genug Vorbereitungszeit ist). Es wird quasi alles gebraucht: Socken in jeder Größe, Tücher, Schals, Mützen, Stulpen, Handschuhe …
Allerdings hat sie mir gestern erzählt, dass sie die Hälfte der gespendeten Sachen wegwerfen musste, weil die ganz offensichtlich (kaputt) getragen worden sind. So etwas bitte nicht!

 

Gelesen:

 


 

8 Kommentare:

  1. Hallo Daniela,
    was du sehr ausführlich ansprichst, da sind so viele Punkte dabei, die mir auch durch den Kopf gehen. Das mit dem "Einheitsbrei" bei Büchern ist mir auch aufgefallen, und man muss mittlerweile ganz schön suchen, interessante Bücher zu finden. Wie du schon sagst, zielt alles mittlerweile auf eine sehr jugendliche Leserschaft ab, und die farbigen Buchschnitte sollen die Käufer locken. Mit den Preisen geht es mir ähnlich; ich kaufe auch meist gebrauchte Bücher oder tausche sie. Ich habe gerade nochmal nachgesehen, die Portopreise scheinen im kommenden Jahr noch stabil zu bleiben. Eine Erhöhung wurde von der Bundesnetzagentur abgelehnt. Also kann ich auch im kommenden Jahr noch Bücher tauschen, ohne höhere Kosten.
    Hab' einen schönen Advent.
    Liebe Grüße
    Susanne

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  2. Hallo Susanne,
    schön, dass Du reinschaust. :)
    Ich habe den Text kurz vor Veröffentlichen geschrieben, weil ich so frustriert war, sonst hätte ich es mir noch mal anders überlegt. Mir ist es in letzter Zeit nur immer mal wieder aufgefallen. Gerade auch in Instagram bekommt man ja oft die gleichen fünf Bücher vorgesetzt, es scheint kaum einer mal etwas zu entdecken. Das finde ich ziemlich schade. Wenn man bedenkt, dass die meisten Marketingteams im Alter der anvisierten Zielgruppe sind, wundert der Rest wohl noch weniger.
    Das Porto nicht, aber die Büchersendung steigt leider um je 30 Cent, steht auch auf der Homepage der Post. https://tinyurl.com/3xrtd5d6 Ich bin damit größtenteils raus, es lohnt einfach nicht mehr. Da lege ich die alten TBs lieber kostenlos bei den Gebrauchtwarenhändlern mit rein oder unten bei mir in den Hausflur, die Leute hier lesen auch gern und nehmen die Bücher gerne mit.
    Danke, den wünsche ich Dir auch!
    LG
    Daniela

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  3. Ahoi Daniela,

    oh, ich kann dir in vielen Punkten zustimmen... die gestiegenen Buch- & Portopreise, das gefühlt Cover & farbiger Schnitt mittlerweile wichtiger sind als Inhalt und Qualität, dass die Klappentexte (gerade bei Fantasy) alle irgendwie gleich und ausgelutscht klingen, dass in den Vorschauen wenig Ansprechendes, Neues, Gewagtes dabei ist, dass TikTok & Bookstagram so wichtig geworden sind (once again, Optik statt Inhalt) und ja, auch das mit dem Geld für Manuskripte einsenden... schade irgendwie, die ganzen Entwicklungen auf dem Buchmarkt. Und gerade die anfangs erwähnten Buchpreise sind mittlerweile teilweise völlig abstrus und lassen auch mich dann halt einen Bogen um neue Bücher machen. Was dann wieder dazu führt, dass meinem Blog & Instagram die Klicks und Zahlen fehlen, weil wen interessieren denn meine Nischenbücher und dann sind die Verlage - wie sprachen ja schon drüber - nur an reinen Statistiken interessiert. Seufz. Und auch was den Schnee angeht, sprichst du mir aus der Seele, haha. Ich bin schon wieder bereit für Sommer; Kälte und Dunkelheit und Glätte reichen mir dann, danke.

    Mit dem "Buch Eva" hatte ich auch geliebäugelt; schaue ich mal in deine Besprechung rein ^^

    Buchiges Highlight meines Lesemonats war übrigens "Muss ich das gelesen haben?", wobei mir auch die Schokoladen-Trilogie überraschend & erfreulich gut gefiel :)

    Liebe Grüße und einen wunderbaren Advent
    Ronja von oceanloveR

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    1. Hallo Ronja,
      und willkommen im Blog!
      Lass mich gern einmal festhalten, dass ich sehr, sehr gern auf Blogs und Bücher stoße, die eben nicht sind wie alle anderen. Wo ich auch mal Bücher finde, die ich bisher nicht kannte. Ob die, nur weil sie nicht auf einem Großteil der Blogs besprochen werden, unbedingt Nischenbücher sein müssen (siehe auch meine Argumentations oben betreffs das www), weiß ich gar nicht. Ich schnappe mir seit Jahren auch gerne mal Bücher, die älter sind als fünf, zehn oder fünfzehn Jahren. Damit greife ich auch keine Besucherzahlen oder Follower ab ;-) Aber ein kleiner, aber sehr feiner Teil regelmäßiger Besucher schaut genau deswegen rein.
      Ich könnte mir vorstellen, dass die Fluktuation in den Marketingabteilungen so groß ist, dass ältere Titel des jeweiligen Verlags von den neuen Mitarbeiterin gar nicht mehr ge- bzw. erkannt werden. Macht aber nichts, solange ich gut unterhalten wurde, interessiert mich der Rest reichlich wenig.
      Wenn ich die Follower nur will/brauche, weil ich REs haben möchte, da ich die neuen Buchpreise nicht zahlen kann/will ... läuft da nicht auch etwas schief? An Bücher kommt man ja doch immer irgendwie ran - sind eben nur nicht die allerneuesten oder angesagtesten. Oder warum stoße ich in letzter Zeit immer mal auf eine bestimmte Altersgruppe Blogger, denen das so dermaßen wichtig ist? ;-) Aber dass es eben nur um Zahlen geht, das bemängle ich auch schon seit mind. zehn Jahren. Noch nie bin ich nach einer Beispielrezension gefragt worden, immer nur nach nackten Zahlen. Da jetzt auch immer mehr Bloggerportale aus dem Boden schießen, in denen REs quasi ausgelost werden (wer hinter die Kulisen schauen kann, weiß, dass es auch da nur um nackte Zahlen geht) und es nicht mal mehr direkte Ansprechpartner gibt ... ich sag ja, ich ziehe mich aus dem Wahn immer mehr heraus.
      Eigentlich mag ich Winter, aber nicht, wenn ich raus muss :)))
      Übrigens verstehen da Alte Ägypten und ich uns auch super und ich bin früher als Kind zu Fasching immer als Pirat gegangen.
      LG und Dir auch!
      Daniela

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    2. Ahoi Daniela,

      oh ja, ich freu mich auch immer, wenn ich - wie hier bei dir - solche Blogs & Buchempfehlungen finde, die mir sonst nicht untergekommen wären :)

      Und bei den Bloggerportalen würde ich gern mal Mäuschen spielen; wie die das alles so auswählen und verteilen, wo der "persönliche" Kontakt wegfällt und ich als Bloggerin nur noch auf nen Button klicke, gucke, ob der grün wird und am Ende meine Besprechung verlinke - ohne zu begründen, warum ich das Buch lesen möchte und irgendeine Reaktion auf meine Rezension am Ende...

      Wir kommen ja echt in vielen Punkten zusammen (Piratenkostüme sind aber auch das Beste!), auch bei Winterliebe nur im Warmen - nur beim Fahrradfahren haben wir keinen gemeinsamen Nenner; hier oben in Rostock komme ich da oft nicht drumherum, mag es aber nicht gerne und noch nie :D

      LG Ronja

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    3. Da sind wir uns ja einig. :)
      Ich habe mal hinter die Kulissen eines Leseforums geblickt, wo regelmäßig Leserunden stattfinden und da wurden alle Teilnehmer gelistet (also wie ein Ranking). Ganz oben die, die am meisten Kommentare geschrieben haben, am meisten Rezis eingestellt, etc. Alles nur Quantität, keine Qualität. Ich nehme an, das ist anderswo auch nicht anders.
      Und das Bootfahren :))) Ich habe mich schon darauf eingelassen, bin aber jedes Mal froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Fürchte, dass mit der Piratin hat sich da auch erledigt ...
      :)

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    4. Ach spannend! Ich hab ja bei der Lesejury von Luebbe die Erfahrung gemacht, dass ich bisher bei jeder Leserunde, auf die ich mich bewerbe, auch nen Platz kriege - ob das wohl auch an den Punkten liegt und dass ich da so fleißig Rezensionen veröffentliche? Wer weiß... jetzt freue ich mich erstmal über und auf "Julia" ^^

      Haha nun ja, ich freu mich mittlerweile immer über Planken unter den Füßen; hab ich wohl den richtigen Pfad eingeschlagen :D Auch der hölzerne Dreimaster ist am Start, aber das mit der Piraterie lasse ich lieber auch... hab aber zumindest meine Bachelorarbeit drüber geschrieben.

      LG Ronja

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    5. Bestimmt hat es zumindest damit zu tun. Und andere Faktoren: Wie gefragt ist das Buch, wie viele haben sich beworben, ist es Print oder E-Book ... Aber umso besser, wenn es geklappt hat! Viel Spaß beim Lesen!
      Für Planken muss man geboren sein, also genieß es ;-)

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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