Portalzauber

Dienstag, 27. April 2010

Chili, Charme und Schokoküsse - Susanne Walsleben


Bea ist rund vierzig Jahre alt und wurde von ihrem Mann Claus, der stets auf einem eigenen Nachnamen bestand, wegen einer jüngeren Frau verlassen. Zum Trost und um den Kopf frei zu bekommen hat sie Urlaub gmacht, dort einen sehr netten Mann kennengelernt und mit ihm schöne Stunden verbracht.
Neben ihren zwei Kindern ist ihr aber ihr kleines Schokoladengeschäft "Xocolatl" am wichtigsten. Da taucht aber plötzlich der charmante Steuerprüfer Hans-Dieter Wiesner auf und will in ihre Unterlagen sehen.
Als wäre das nicht schon schlimm genug, tritt auch noch die unleidige Schwiegermutter einen Besuch an - und weiß noch nichts von der Trennung. Und Beas Mann fällt ein, dass seine Affäre nicht sein Familienglück bedrohen und sie wieder ale zusammen in einem Haus glücklich sein sollten. Alimente und Unterhaltszahlungen haben natürlich nichts damit zu tun. Als sich dann auch noch Beas Urlaubsaffäre ankündigt, muss die geschlagene Frau erst einmal Ordnung in ihr Leben bringen.

Was sich zunächst nach Nonsens, weil viel zu übertrieben anhört, hat wirklich funktioniert. Die Sprache wirkt nicht aufgesetzt, auch wenn sie sehr locker daher kommt und Ereignis für Ereignis ist überraschend und sehr witzig.
Zwar erschloss sich mir nicht ganz, warum es gerade ein Schokoladengeschäft sein musste, aber das spielt auch nicht wirklich eine Rolle. An den Namen hätte man durchaus feilen können, aber auf das deutsche Umfeld passen sie anstandlos.
Bea nimmt man ab, dass sie selbstbewusst ist, auch wenn es die berühmten paar Kilo zu viel und damit ein paar Selbstzweifel gibt. Ihr Noch-Ehemann ist unsympathisch bis zum Schluss, die Kinder kleine Rabauken, die Affäre schnell beleidigt. Ich hatte jedoch nicht das Gefühl, etwas sei aufgesetzt oder konstruiert. Für mich klappte alles wunderbar und ich fühlte mich gut unterhalten. Dabei hadere ich meist mit solcher Thematik, weil es manche Autorin zu weit treibt.
Mir hat die Geschichte, die sich im übrigen sehr schnell weglesen lässt, sehr gefallen und ich empfehle sie gern weiter.


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Susanne Walsleben arbeitete nach dem Studium der Literaturwissenschaft und Geschichte als freie Autorin (u.a. für "Cosmopolitan", "Freundin", "Maxi", "Elle"), und war Chefredakteurin bei "Burda Moden". Seit Sommer 2004 arbeitet sie wieder erfolgreich als freie Autorin. Außerdem hat sie bereits mehrere Bücher zu den Themen Psychologie und Partnerschaft veröffentlicht.


2 Kommentare:

Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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