Portalzauber

Dienstag, 13. Februar 2024

Das Gedächtnis von Babel - Christelle Dabos

 

Fast drei Jahre sind vergangen, seit Ophelia verlassen wurde. Nun macht sie sich auf den Weg zur Arche Babel, um herauszufinden, was aus Thorn geworden ist.

 

 


Titel: Das Gedächtnis von Babel
Autorin: Christelle Dabos
Originaltitel: La mémoire de Babel
Verlag: Insel Verlag
ISBN: ‎978-3458682202
Euro: 12,00
Veröffentlichungsdatum: Juli 2022
Seiten: 520
Serie: Die Spiegelreisende 03
Come in: Kauf

 

 

 

Inhalt/Klappentext
Fast drei Jahre hat Ophelia Thorn nicht mehr gesehen. Nach seinem plötzlichen Verschwinden musste sie den Pol verlassen und nach Anima zurückkehren. Doch eines Tages macht sie sich heimlich auf den Weg zur Arche Babel, um mehr über Gott herauszufinden und sich auf die Suche nach Thorn zu begeben. In Babel angekommen, einer Arche mit strikten Vorschriften und argwöhnischen Bewohnern, die Robotern mehr gleichen als Menschen, muss Ophelia sich als »Lehrling« am Konservatorium der Guten Familie beweisen. Als in dem Secretarium der Arche eine Zensorin tot aufgefunden wird, die kurz vor ihrem Tod die Werke eines Kinderbuchautors verbrannt hat, erkennt Ophelia fassungslos, wie sehr sie selbst in diese tödliche Geschichte verstrickt ist.

 

 


Meinung
Es handelt sich um Band 3 einer Reihe, die unbedingt in Folge gelesen werden sollte.

War ich von den ersten beiden Bücher vollends überzeugt, kann ich mir nicht recht erklären, was hier passiert ist. Es scheint, als hätte sich irgendwie alles gedreht und würde das Geschriebene selbst nicht danach klingen, hätte ich fast vermutet, eine andere Autorin hätte alles verfasst.

Es sind knapp drei Jahre seit dem Ende von Buch 2 vergangen, Ophelia indes hat diese in ihrem alten Kinderzimmer verbummelt. Offenbar brauchte die Autorin sie älter, aber das allein und gleich zu Beginn war unschön zu lesen, da es nicht zu der starken Figur aus den Vorgängerbänden passt. Nichtsdestotrotz kommt Ophelia dann ins Handeln, verlässt ihre Welt und macht sich auf den Weg zur Arche Babel. Dort ist ihr alles fremd, es läuft vollkommen anders als in der streng hierarchischen Welt Pol, zumal auch motorisierter. Sie muss als Schülerin aufgenommen werden, was so gesehen auch alles ist, was sie schließlich tun wird. Es ist eine recht zäh zu lesende Jugendstory über einen Schulbesuch geworden. Und auch, wenn die Bedingungen alles andere als einfach sind, wird Ophelia ein ums andere Mal hin und her geschleudert, handelt nur, wenn ihr ein Impuls von außen keine andere Wahl lässt und ist einzig und allein auf der Suche nach Thorn – ihrer großen Liebe, die davon nicht mal etwas weiß. Das war schon recht hart nach den ersten Bänden zu lesen. Als hätte sich alles um neunzig Grad gedreht. Nur wieso? Am Ende findet sie ihn natürlich und es gibt den obligatorischen Kuss. Nur was genau hat das alles mit der eigentlichen Rahmenhandlung zu tun? Es wirkt, als hätte jemand der Autorin gut zugeredet, wie und was sie alles gemäß Zeitgeist verändern soll und sie hat versucht, das irgendwie reinzuquetschen. Ich hoffe sehr, dass sie in Band 4 wieder zu sich selbst zurückgefunden hat, denn immerhin sind über 500 Seiten zu bewältigen. Jedes andere Buch hätte ich abgebrochen, aber hier liest wenigstens noch Qualität mit. Nur die Handlung hat mich ein ums andere Mal verwirrt. Was will sie ihren Lesern damit nur sagen, habe ich mich beständig gefragt. Am Ende geschehen dann quasi aus dem Nichts heraus Dinge und wirken reichlich gepresst, als wären noch etliche Absätze entfernt worden.

„Das Gedächtnis von Babel“ ist leider nicht so dicht und durchdacht geschrieben, es wirkt einfacher, schlichter geradezu im Gegensatz zu den beiden Vorbänden.

 

 

Die Spiegelreisende:
1. Les Fiancés de l'hiver (Die VerlobtendesWinters)
2. Les Disparus du Clairdelune (DieVerschwundenen vom Mondscheinpalast)
3. La mémoire de Babel (Das Gedächtnis von Babel)
4. La Passe-miroir (Im Sturm der Echos)

 

 

Christelle Dabos wurde 1980 an der Côte d’Azur geboren. Nach ihrem Studium zog sie nach Belgien und arbeitete als Bibliothekarin. Als sie 2007 an Krebs erkrankte, begann sie zu schreiben. Zunächst veröffentlichte sie Auszüge aus Die Spiegelreisende im Internet. Nachdem sie den Jugendbuchwettbewerb von Gallimard Jeunesse gewann, wurde der erste Band der Serie Die Verlobten des Winters publiziert und entwickelte sich rasch zu einem Bestseller. Die ersten drei Bände sind auch in Deutschland Bestseller geworden.

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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