Portalzauber

Samstag, 5. März 2022

Bourbon Kings - J. R. Ward

 


Titel: Bourbon Kings

Autorin: J. R. Ward

Originaltitel: The Bourbon Kings

Verlag: Lyx

ISBN: 9783736303225

Euro: 12,90

Veröffentlichungsdatum: Januar 2017

Seiten: ‎ 528

Serie: Bourbon Kings 01

Come in: Tausch

 

 

 

Inhalt
Die Bradfords, drei Söhne, eine Tochter, haben ihre Milliarden mit Bourbon gemacht. Den Schwerreichen hat es nie an Geld und Macht gefehlt, dafür an echten Gefühlen. Als Lane nach Jahren der Abwesenheit zum Familienclan zurückkehrt, trifft er dort auch auf Lizzie, die er einst geliebt hat. Doch er ist noch immer mit Chantal verheiratet, die auf Easterly geblieben war und nun ihr Recht an seiner Seite zurückfordert. Derweil ist der Älteste, Edward, schwer körperlich gezeichnet und lebt nur noch für seine Pferdezucht. Seine einstige Liebe zur schärfsten Konkurrentin Sutton Smythe wird für immer unbeantwortet bleiben. Virginia, Gin, die eine uneheliche Teenagertochter hat, liebt Samuel, den Anwalt der Familie. Doch beide bewegen sich in einer sehr ungesunden Beziehung. Der Vater macht seinen Kindern das Leben schwer und stellt zudem die Produktion des Bourbons ein.

 

 


Meinung

Was zunächst nach einer einfachen Liebesgeschichte aussah, entwickelt sich rasch zu einer Story, die alten Serien wie „Dallas“ in nichts nachsteht. Wer das mag, wird bestens versorgt, wer eher nicht, sollte die Finger vom Buch lassen.

Lane kehrt unfreiwillig ins elterliche Anwesen zurück, da seine Ziehmutter schwer erkrankt ist. Seine leibliche Mutter ist medikamentenabhängig und hätte gar nicht bemerkt, dass er anwesend ist. Er trifft auf seine alte Liebe Lizzie, die als Gärtnerin in Easterly arbeitet und glaubt, dass sie längst über Lane hinweg ist. Seine Ehefrau Chantal triezt sie bei jede Gelegenheit. Schnell wird klar, dass beide nie übereinander hinweggekommen sind und gegen alle Warnungen entspinnt sich etwas Neues.

Gin liebt Samuel von Herzen und er sie, doch beide schaffen es nie, sich gegenseitig ihre wahren Gefühle einzugestehen und verletzen sich so stärker, als es jeder andere könnte. Diese Handlungsstränge wirken manchmal etwas altbacken, aber gleichzeitig auch modern, in jedem Fall sind sie sehr emotional aufgeladen.

Edward nun ist einst entführt worden und kam nur knapp mit dem Leben davon. Sein Körper trägt zahlreiche Narben, er ist abgemagert und hält sich von der Familie fern. Vor allem aber von einem Vater, der gerade ihn stets am meisten misshandelt hat.

Eben dieser Vater ist nicht nur ausgesprochen hartherzig, er spielt auch ein ganz eigenes Spiel. Was es ist, finden Leser und Lane nur langsam heraus, aber dass es sich immer mehr zuspitzt und nur auf eine Katastrophe hinauslaufen kann, wird mit jeder Zeile spürbarer. Als es Tote gibt und Familienmitglieder im Gefängnis landen, ist das Buch kaum noch aus der Hand zu legen.

Dass so eine Story nicht ohne Klischees  (und auch ein bisschen Achtziger Sexismus) auskommen kann, liegt auf der Hand, aber wer einmal drin ist, kann daran vorbeilesen. Vielleicht ist das eher ein Buch für mittelalte Leser. Die Fans von Wards Paranormals könnten von dieser Art Story enttäuscht sein, die weniger jugendlich daherkommt. Romantisch wird es eher selten, wenn dann zwischen Lane und Lizzie. Aber meistens vertraut keiner niemandem und jeder unterstellt allen eine Gemeinheit (und liegt damit nicht unbedingt falsch). Die Handlung wird gekonnt in viele Stränge aufgeteilt und schließlich wieder zusammengeführt. Am Ende wartet leider ein Cliffhanger, so dass die Fortsetzung(en) bereitliegen sollten.

„Bourbon Kings“ hat mich großartig unterhalten.

 

 

Bourbon Kings:
1. The Bourbon Kings (Bourbon Kings)

2. ‎ The Angels Share (Bourbon Sins)

3. Devil's Cut (Bourbon Lies)

 

 

J. R. Ward steht für Bestseller - sie erreicht sowohl in der New York Times als auch bei USA Today regelmäßig Platz 1, und auch hierzulande erstürmt sie immer wieder die Spiegel-Bestsellerliste. Große Bekanntheit erlangte sie mit ihrer Black-Dagger-Reihe. Ward lebt im Süden der USA. Ihre Vorstellung vom Paradies ist es, einen ganzen Tag mit nichts anderem zu verbringen als ihrem Computer, ihrem Hund und ihrer Kaffeetasse.

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