Portalzauber

Dienstag, 4. Januar 2022

Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge - Aisling Fowler

 


Titel: Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge

Autorin: Aisling Fowler

Originaltitel: Fireborn: Twelve and the Frozen Forest

Verlag: ‎ Dragonfly 

ISBN: 978-3748800736

Euro: 14,00

Veröffentlichungsdatum: November 2021

Seiten: 304

Serie: Band 01

Come in: Tausch

 

 

 

Inhalt
Zwölf trainiert hart, um ein wertvolles Mitglied im Jagdbund zu werden, einer Vereinigung, die geschworen hat, die Herkunft der sieben Clans zu vergessen und für alle gleichermaßen zu wirken. Doch Zwölf kann nicht vergessen, warum sie Jagdling geworden ist – aus dem brennenden Wunsch nach Rache. Darum bleibt sie meist allein; nur das seltsame Mädchen Sieben bietet ihr seine Freundschaft an. Dann überfallen Kobolde das Areal und entführen Sieben; einige Mentoren sind getötet oder verwundet worden und der geheimnisvolle steinerne Wächter zögert, den Entführern zu folgen. Zwölf macht sich kurz entschlossen selbst auf den Weg. Nur gefolgt von Fünf und Sechs, ihren bisher härtesten Gegnern unter den Schülern.

 


Meinung

Der Jugendroman für Leser ab zwölf wird in insgesamt zwanzig Ländern erscheinen, obwohl er einst nur als kleine Fingerübung der Autorin gedacht war. Sie hat sich nach eigener Aussage von ihrer Lieblingsserie „Buffy“ inspirieren lassen, wenn ich auch mehr von „Harry Potter“ darin entdecken kann.

Die Geschichte beginnt noch recht typisch mit Zwölf bei einem Waffentraining. Ihr Umfeld wird näher gezeigt, die Beziehungen zu anderen Schülern analysiert. Freunde hat das junge Mädchen keine, nur Sieben, die selbst nicht von den anderen akzeptiert wird, scheint sich um ihr Wohlbefinden zu sorgen. Leider erklärt sich die Welt nur sehr langsam. Was zunächst recht einfach wirkte, entpuppt sich als solides Gebäude mit Kerkern und später einem geheimnisvollen, magischen Wächter aus Stein, der aus eben jenem aufersteht und sogar sprechen kann. Als Zwölf mit Sechs, der mit ihr in Streit geraten ist, im Kerker übernachten muss, überfallen Kobolde den Jagdbund und entführen Sieben. Leider kommen auch einige Lehrer zu Schaden und niemand war auf so ein Ereignis vorbereitet. Worauf die Jägergilde eigentlich Jagd macht, bleibt sehr lange im Dunkeln, aber es müssen düstere magische wie mythologische Wesen sein: Kobolde, Geister, Klippenkriecher und andere. Ob es auch „gute“ Wesen dieser Art gibt, wurde bisher noch nicht deutlich. Auch haben sich die Menschen in Clans zusammengefunden, die nicht immer in Frieden miteinander leben; einige in der Grassteppe, einige in Höhlen, wieder andere … ja, wo eigentlich? Die Welt, in der Zwölf handelt, ist noch reichlich grau.

Als der Angriff vorüber ist und sich abzeichnet, dass niemand die Angreifer verfolgen wird, macht sich Zwölf allein auf den Weg. Nicht lange und ihr folgen sowohl der Wächter als auch Sechs mit seinem Freund Fünf. Leider beginnt hier eine recht zähe Verfolgungsjagd, die im Freien stattfindet und sich ein bisschen im Kreis dreht. Es tauchen einige Wesen auf, die bekämpft werden müssen, aber die Gruppe nicht vorwärtsbringen. Zwölf hat ihren magischen Trank nicht dabei und verfällt daher wieder in Alpträume, die ihr den Grund zeigen, aus dem sie in den Bund gelangt ist und der sie nur das Kämpfen lehren soll, denn ihr Wunsch ist nur eines: Rache für den Tod ihrer Familie. Diese zeigen sich in kurzen Einschüben.

Im Grunde geht es darum, nicht blindwütig auf andere einzuschlagen oder Rache zu üben, nur weil es vordergründig scheint, als hätten eben diese zuerst zugelangt.

Was ich persönlich schade fand war, dass das starke Mädchen Zwölf gleich zwei gleichaltrige Jungen zur Seite gestellt bekommen hat, bei denen Sechs zumindest in die Richtung tendiert, bei ihr Gefühle auszulösen. Übrigens auch bei Fünf, der es ihm aber noch nicht gesagt hat. Nur wieso, bleibt völlig offen. Sechs ist keine Figur, die sympathisch daherkommt, er ist selbstgerecht und besserwisserisch, geht durch die Welt, als gehöre sie ihm. Das drückt doch ganz gewaltig auf das „starke Mädchen“.

„Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge“ ist für die Zielgruppe sicherlich sehr spannend und im Stile einiger sehr bekannter Namen gemacht, aber leider insgesamt zu sehr Debüt und noch viel zu grau. Da es sich allerdings um einen ersten Teil einer noch nicht näher definierten Reihe handelt, baut die Autorin das hoffentlich noch etwas aus.

 

 

Aisling Fowler wurde 1985 geboren und wünschte, sie wäre in einem magischen Königreich in den Bergen aufgewachsen. Tatsächlich ist sie mit wenig Büchern und Buffy – Im Bann der Dämonen in Surrey groß geworden. Nach ihrem Biologiestudium hat sie als Jugendhelferin und dann als Krankenschwester gearbeitet. Die Idee zu »Feuerblut« ist ihr gekommen, als sie zwischen London und den USA hin- und herzog. Heute lebt sie in Hackney. Wenn sie nicht liest oder schreibt, kocht sie gern und denkt sich Abenteuergeschichten aus (für sich selbst genauso wie für ihre Romanfiguren).

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