Der Moloch - Stella Gemmel (Kauf)
In
Jahrtausenden Schicht um Schicht erbaut, ist die Stadt ein gewaltiger
Moloch, der viel zu lange schon mit all seinen Nachbarvölkern im Krieg
liegt. Im Herzen der Stadt residiert der Imperator. Nur wenige haben ihn
je zu Gesicht bekommen, und so mancher glaubt, dass das sinnlose
Kämpfen und Sterben erst dann vorüber sein wird, wenn das unnatürlich
lange Leben dieses Herrschers endet. Doch nur ein einziger Mann könnte
es ihm nehmen. Ein Mann, der einst der erste General des Imperators war.
Der dann jedoch in Ungnade fiel und einem hartnäckigen Gerücht zufolge
selbst gar nicht mehr am Leben sein soll ...
Abgebrochen auf Seite 305 (von 734)
Der
Beginn des Debüts der Witwe von David Gemmel ist durchaus gelungen und
versteht es, den Leser in den Bann zu ziehen. Aber schon kurz nach dem
ersten Drittel liest es sich mehr und mehr langgezogen und zäh. Dabei
ist es nicht einmal die episodenhafte Wirkung, die wechselnden Figuren;
das ist sogar recht gut gemacht. Aber es stockt immer mehr und obwohl
sich während der Handlung einiges ereignet, wirkt es oft, als passiere
nichts. Das große Ganze ergibt sich sicher erst am Ende, aber ab und an
ein Fingerzeig wäre nicht schlecht gewesen. Als sich schließlich alles
im Kreis dreht und eine Figur wie im Vorbeigehen getötet wird, war auch
mein Stehvermögen am Ende, vor allem im Hinblick auf weitere vierhundert
Seiten wechselnder Langeweile.
Es ist nicht wirklich schlecht, aber man muss definitiv etwas für diese Art der Umsetzung übrig haben.
Die Legende vom letzten König - Ellen Kushner (Kauf)
Vor
langer Zeit wurde der letzte König gestürzt und mit ihm die letzten
Magier vertrieben. In Riverside glaubt jeder, dass es so am besten war.
Nur Professor Basil St. Cloud ist fest davon überzeugt, dass die alten
Herrscher alles andere als korrupt und unfähig waren. Und auch im Norden
des Landes werden die Rufe nach der Rückkehr der Könige immer lauter.
Die regierenden Lords müssen rasch handeln, wenn sie diese Entwicklung
aufhalten wollen ...
Vom Vorgängerband "Die Dienerin des
Schwertes" (The Privilege of the Sword) schwer begeistert, war es zum
zweiten Teil kein weiter Weg. Leider kann dieser das Niveau des ersten
nicht einmal annähernd halten. Aus einer zunächst glaubhaften und
ausgefeilten Geschichte ist zwar eine gelungene Grundidee geworden, die
sich aber immer stark am Rande der Lächerlichkeit bewegt. Die Figuren
wechseln die Partner, wie andere Leute die Unterhosen, sich nicht darum
scherend, ob es sich um Männlein oder Weiblein handelt. Obwohl dagegen
prinzipiell nichts einzuwenden ist, sollen hier dennoch große Gefühle
verkauft werden, die schlicht nicht gegeben sind. Die Autorinnen haben
versucht, alte Legenden (Die Große Jagd, der Hirsch etc.) in ihre Story
zu verweben, aber auch das ist gründlich nach hinten losgegangen. Die
Hauptfiguren wirken in ihrem Streben und ihrer Beziehung zueinander
manchmal ungewollt ein bisschen albern.
Zusätzlich ist es mehr als schade zu sehen, was aus den Figuren des ersten Teiles geworden ist.
Nach
etwa zweihundert Seiten mittig leicht quer gelesen, vieles übersprungen
und dann nur noch das Ende gelesen. Absolut nicht empfehlenswert!
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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