Portalzauber

Donnerstag, 26. September 2019

Zuhause sein: Einrichten für ein kreatives, entschleunigtes Leben - Sue Fan, Danielle Quigley


Titel: Zuhause sein: Einrichten für ein kreatives, entschleunigtes Leben
Autorin: Sue Fan, Danielle Quigley
Originaltitel: Do Inhabit: Style Your Space for a More Creative and Considered Life
Verlag: Atlantik
ISBN: 978-3455005905
Euro: 12,00
Veröffentlichungsdatum: Mai 2019
Seiten: 144
Serie: Do Books
Come in: Verlag









Inhalt/Klappentext
Wie gestalten wir unsere Räume offen und bewahren zugleich eine persönliche Note? Mit welchen Handgriffen und Objekten wird unser Zuhause zu einem Ruhepol, an dem wir Kraft tanken, unsere Sinne wecken und kreativ werden können? Die kunstvollen Fotografien aus dem Bildteil zeigen Beispiele organischer Wohn- und Arbeitszimmer, in denen Stil, Natürlichkeit und Pragmatismus zusammenfinden und dienen der Orientierung. Die Autorinnen lassen sich von der Natur und dem natürlichen Umfeld inspirieren und geben wertvolle Tips.


Meinung
Im Jahr 2008 fanden die ersten DO Lectures statt – ein Event, das zunächst auf einer Hühnerfarm in Wales abgehalten wurde. „Es war nur eine Idee, eine Mischung aus Festival und Konferenz, aber ohne Namensschilder und schlechten Kaffee. Eine überschaubare Zahl an Rednern und Teilnehmern zelteten zusammen an der Westküste von Wales und verbrachten drei Tage als Gemeinschaft zusammen. Die Idee dazu hatten Clare und David Hieatt. Was sie wollten, war Menschen zusammenzubringen: Movers and Shakers, Leute mit ungewöhnlichen Ideen, die Dinge verändern wollten und das auch taten. Sie sollten ihre Geschichten erzählen und damit andere inspirieren, rauszugehen in die Welt und etwas zu TUN.“, heißt es im Pressetext.
Entstanden sind mittlerweile achtzehn Bücher, die laut zugehöriger Homepage „whose ideas have inspired others to go and Do“ und in diverse Sprachen übersetzt wurden. „Each book is fairly short, about 100 pages, as it focuses on the ‘doing’ rather than the background theory. Concise, practical, visually striking guides that make it easier to Do stuff.“, heißt es dort weiterhin.

Die beiden Autorinnen sind Freundinnen und haben vor einigen Jahren ein gemeinsames Unternehmen gegründet, in dem sie Designmöbel herstellen (Wild Habit). Nicht nur das verrät, dass sich dieses Do-Lecture-Buch eher an Leser mit Geld richtet. Wirklich hilfreiche Tipps lassen sich leider nur sehr am Rande finden. In etwa wenn es darum geht, wie groß der Abstand von einem Bild zu einem Möbelstück sein sollte oder dass und wie man mit Pflanzen die eigenen Wohnräume aufwerten kann. Am Ende verraten die beiden Autorinnen auch etwas über sich und ihr Leben und es zeigt sich hier, dass zumindest eine in einer Wohnung lebt, nicht in einem Haus. Das Buch ist jedoch einzelnen Bereichen eines sehr ausgiebigen Hauses gewidmet. Vom Eingangsbereich über Schlaf-, Ess-, Arbeits- und Wohnzimmer geht es schließlich über zu einigen Kapiteln, die sich mit den Sinnen beschäftigen. Man solle hören, sehen, riechen, um herauszufinden, wie ein Raum einzurichten ist – gleich nachdem man diesen leergeräumt habe, um dann von vorn ans Werk zu gehen. Das macht im Alltag leider nicht so viel Sinn, kann aber bei Erstbezug tatsächlich hilfreich sein.
Fan und Quigley sind große Naturfans und schmücken ihre Räume gern mit natürlichen Designobjekten. Seien es (bemalte) Steine, Federn oder kleine Hölzer. Sie stellen auch Lampenschirme aus ausgehöhlten Birkenstämmen her. Fürs Rustikale muss man also etwas übrighaben.
Allerdings möchte ich einräumen, dass ich nach dem Lesen des Buches Lust verspürte, einen Teil meiner Wohnung etwas umzugestalten. Dafür habe ich mir den bisher (fast) leeren Platz unter dem Westfenster ausgesucht. Dort stand nur ein kleiner Beistellglastisch, der meist nur allein wirken musste. 

 
Schließlich schaffte ich mir einen Pflanzenständer an, der mir dann jedoch einiges an Recherche abverlangte. Wie man sieht, reichen nicht alle Pflanzen ans Licht und da sie mir nicht gleich wieder eingehen sollten, musste ich recherchieren, welche es dort aushalten könnten. Vom Elefantenfuß ganz oben bin ich ein wahrer Fan geworden und habe inzwischen noch mehr solcher, wenn auch kleinerer Pflanzen. Die Kentia-Palme verträgt es durchaus halbschattig, weshalb sie nicht unbedingt direkt am Fenster stehen muss und daher auch im Wohnbereich verteilt wurde. Dass ich auch seit vielen Jahren einen Hibiskus besitze, weiß ich erst seit meiner Recherche. Denkt an Hawaii und die Blumen, die die Frauen dort im Haar tragen, dann wisst ihr, wie schön die Blüten sind, die ich mehrmals im Jahr begutachten kann. Nach dem Umtopfen passt er nicht mehr so ganz in den Übertopf, aber daran arbeite ich gerade noch. Dracaena auf dem Boden. Leider hatte ich am Ende von meiner Pflanzen-Aktion (die Wohnung ist wieder gut mit ihnen gefüllt) einen kleinen Elefantenfuß übrig und nur noch den Beistelltisch frei. Da es der Pflanze aber unten nicht gefiel, musste ich sie höher zum Fenster bringen. Nur womit? Es dauerte, ehe ich darauf kam, dass ich einfach ein paar Bücher drunter schieben könnte; wenn das mit wackligen Tischbeinen funktioniert, warum dann nicht auch hier? Leider gefällt es der Pflanze dort trotzdem nicht, alle äußeren Blätter sind gelb geworden und sie sieht schon richtig gerupft aus. Allen Artgenossen geht es gut, ich weiß also bisher leider nicht, woran es liegt.
Pflanzen und Bücher können einen Raum enorm aufwerten, davon war ich sehr überrascht – obwohl ich es wohl nicht hätte sein sollen. Damit meine ich nicht ihre schlichte Anwesenheit, sondern quasi das Zelebrieren, das wirkungsvolle Aufstellen von ihnen.
Inzwischen sieht es auch wieder etwas anders aus; das Deckchen ist verschwunden, unter allen Pflanzen sind Korkuntersetzter platziert worden, die farblich nicht weiter auffallen, den hölzernen Stil aber gut unterstützen. Auf dem hinteren Teller steht nun eine Minipflanze, der es dort auch lichttechnisch gefällt.
Das Buch nun hat leider nicht viel Neues zu bieten und verbleibt leider sehr an der Oberfläche. Der erste Ratgeber der Reihe, von dem ich leider nicht überzeugt bin.


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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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