Portalzauber

Montag, 22. Juni 2009

Süß schmeckt die Liebe - Julie Cohen



Erscheinungstag: Mittwoch, 13. August 2008
Bandnummer: 1827


Joanna ist Lehrerin und hat gerade einen Heiratsantrag abgelehnt. Sie möchte einfach kein biederes Leben. Zudem hat ihr Vater nicht nur ihre Mutter, sondern auch zwei Stiefmütter betrogen und so fällt es ihr schwer, an die große Liebe zu glauben.
Doch dann trifft sie in den Ferien einen geheimnissvollen Mann im Museum und folgt ihm. Sie landen in der Besenkammer und haben leidenschaftlichen Sex. Bei einem Kaffee danach erfährt sie, dass Brunos Zwillingsbruder kürzlich gestorben und er wegen seines kleinen Neffen nach London umgesiedelt ist. Sie verbringen eine heiße Nacht miteinander. Obwohl es sie zueinander zieht, sind sich beide klar darüber, dass sie es dabei bewenden lassen wollen. Keiner sucht eine ernste Beziehung.
Doch drei Wochen später stellt Joanna fest, dass sie schwanger ist. Sie muss es Bruno sagen, der keine Familie mehr hat. Kein einziges Mal hat er sie angerufen und doch ist er ihr nie aus dem Kopf gegangen. Bruno reagiert anders als erwartet: er schlägt ihr die Ehe vor, in die sie einwilligt. Unter der Bedingung, dass sie in der Ehe alle Freiheiten haben wird und es nur um das Baby geht. Gemeinsam im Bett ist ebenfalls ausgeschlossen. Ob Bruno sie davon abbringen kann?

Ein echter Julie Cohen Roman und das für schlappe 2,30 Euro. Den musste ich haben! Vielleicht bin ich ja mittlerweile etwas voreingenommen, aber auch dieser hier hat mir wirklich gut gefallen. Cohen hat einfach ein Händchen für "Körper will, Kopf nicht".
Obwohl einiges am Inhalt recht ... bedenklich und klischeehaft klingt, war ich mir von Anfang an sicher, dass Cohen es glaubhaft umzusetzen weiß. Und das ist wirklich so! Sie ist eben keine Anfängerin und versteht es, Geschichten zu erzählen. Bei jedem anderen hätte ich spätestens in der Besenkammer das Handtuch geworfen und mehr als nur die Augen verdreht.
Joanna ist eine sympathische Frau, obwohl man als weiblicher Leser eigentlich auf Abwehrkurs geht, wenn man liest, dass sie jemandem das Herz gebrochen hat. Umso erfreulicher zu erfahren, dass sie ihres entdecken wird. Bruno ist, wie alle männlichen Helden in Cohens Romanen, selbstsicher und doch gefühlvoll. Harter Kerl, weiches Herz. Und er setzt auf Gleichberechtigung, kein Dominiergehabe.
Das einzige, was ich hier nicht so gelungen finde, ist der Name "Bruno", denn einem Schlägertypen mit Sonnenbrille ähnelt diese Figur nun wirklich nicht.
Ansonsten ein Roman, wie ich ihn haben will!


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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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