Dienstag, 20. März 2018

(Autorenplausch) Julian Wolf: Lila Winkelbaum und das Geheimnis der Zeituhr

Titel: Lila Winkelbaum und das Geheimnis der Zeituhr
Autor: Julian Wolf
Originaltitel, 160 Seiten
ISBN: 978-3745080759
Euro: 16,99














Über das Buch:
Aus einem Museum wird eine alte ägyptische Zeituhr gestohlen, mit deren Hilfe man angeblich in die Vergangenheit reisen kann. Es sind jedoch keine Einbruchsspuren zu sehen, die Polizei steht vor einem Rätsel. Aber zum Glück gibt es da noch jemanden, der den Diebstahl aufklären möchte: Lila, die seit ihrer Kindheit davon träumt, Detektivin zu werden, und ihre Freundin Jane.

Die beiden sind nicht nur pfiffig, sie haben auch einen entscheidenden Vorteil: Lila hat einen „kleinen Freund“, Hugo, ein unsichtbares Wesen aus der 5. Dimension, das über magische Kräfte verfügt und sie auf Schritt und Tritt begleitet. So fangen sie zu dritt an zu ermitteln und schon nach kurzer Zeit häufen sich die Indizien. Ein geheimnisvoller Mann, der vor dem Museum herumlungert, ein grüner Anhänger, eine verschlüsselte Botschaft, ein Verdächtiger, der die Polizei belügt, ein nächtliches Treffen. Und was hat eigentlich das Codewort Blatt 48 mit all dem zu tun?

Lila und Jane wissen bald nicht mehr, wem sie noch trauen können. Und die Zeit läuft ihnen davon: Laut einer alten Legende muss der Dieb der Zeituhr in wenigen Tagen, bei Vollmond, in die Vergangenheit reisen – blöd nur, dass keiner der Erwachsenen an Legenden glaubt.
Und als wäre all das noch nicht schlimm genug, muss sich Lila noch mit dem ganz normalen Alltags-Wahnsinn herumschlagen. Denn bei den Winkelbaums, der laut Lila „komischsten Familie der Welt“, ist immer etwas los …

Das Buch handelt also von einem magischen Kriminalfall. Das ist insofern bedeutend, als dass der wahre Charakter des Verbrechens bis zum Ende rätselhaft bleibt: Geht es dem Täter nur um Geld? Möchte er tatsächlich in die Vergangenheit reisen? Oder vielleicht etwas ganz anderes? Durch das Buch hindurch können die Leser mit Lila miträtseln und vermuten, wer der Täter ist. Denn die besondere Art des Verbrechens führt dazu, dass allein die Kinder in der Lage sind, den Fall aufzuklären. Es ist der Glaube an – ja, das Wissen um – Magie, der sie die entscheidenden Hinweise finden lässt. Die Grenzen zwischen der magischen Welt der Kinder und der rationalen Welt der Erwachsenen verwischen miteinander. Im Zentrum des Buches steht daher die Kraft der Fantasie und was Kinder mit ihr erreichen können.

Getragen wird das Buch meiner Meinung nach von den liebevoll gestalteten Figuren: etwa die impulsive und fantasievolle Lila, der gemütliche Hugo, der unter einer Z-Phobie leidet, der etwas verrückte Vater oder der Bruder mit Fitnessfimmel. Sie alle spielen ihre größeren und kleineren Rollen in der Geschichte und schaffen manchmal mehr Verwirrung als Klarheit …

… und den Autor:
Ich bin 22 Jahre alt und wohne derzeit mit meiner Frau in Mannheim, wenn ich nicht gerade auf Reisen bin. Seit meiner Kindheit habe ich den Kopf voller Ideen und Geschichten, seit Sommer 2014 schreibe ich sie auf. Mittlerweile sind vier Jugendbücher, ein Bilderbuch sowie unzählige Kurzgeschichten und Fabeln dabei entstanden – und natürlich die Reihe um Lila Winkelbaum, die ich hier vorstellen möchte.
Die Idee für einen Roman über ein kleines Mädchen, das einen Kriminalfall löst, kam mir bei einem Praktikum im Museum. Dort habe ich Kindergeburtstage und Kinderführungen angeboten, in einer Ausstellung über Detektive und Spione. Ich brauchte nur noch ein Prise Magie hinzuzufügen und fertig war mein erstes Kinderbuch. Bis heute ist es vielleicht mein liebstes, das ich je geschrieben habe.

Meinen Schreibstil würde ich als eher sparsam und märchenhaft beschreiben. Ein gutes Buch muss für mich nicht in überbordenden Details ertrinken, sondern eine spannende Geschichte erzählen und die Fantasie des Lesers anregen. Mein Motto lautet: Bücher sind erstmal nur bedrucktes Papier, die wahre Geschichte entsteht im Kopf der Leser.

Meine Geschichten drehen sich in den allermeisten Fällen um Magie und Fantasie. Häufig spielen sie in fremden Welten und wimmeln nur so von fantastischen Gestalten und Wesen, die gerne ein bisschen schrullig oder lustig sein dürfen. Wunder und Magie lauern an jeder Ecke – genau wie in unserer Welt, wenn man sie durch Kinderaugen sieht! Wir Erwachsenen haben häufig viel zu wenig Fantasie in unserem Leben, Kinder allerdings mehr als genug. Und diesen Kindern möchte ich mit meinen Geschichten die Chance geben, sich in fremde Welten zu träumen.
Viel Spaß mit Lila Winkelbaum und ihren Abenteuern!
Julian Wolf

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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