Donnerstag, 18. Februar 2016

Schicksalstochter - Philippa Gregory

Titel: Schicksalstochter
Autorin: Philippa Gregory
Originaltitel: Changeling
Verlag: Fischer
ISBN: 978-3733501662
Euro: 8,99
Veröffentlichungsdatum: August 2015
Seiten: 352
Serie: Order of Darkness 01
Come in: Tausch









Inhalt

Italien, 1453. Der junge Ordensbruder Luca, der durch seine Attraktivität und seine Klugheit einigen Brüdern ein Dorn im Auge ist, wird auf eine Reise quer durchs Land geschickt. Er soll seltsame Vorfälle aufklären und die wahren Hintergründe aufdecken. Sein Weg führt ihn in ein Nonnenkloster, das erst kürzlich eine neue Äbtissin bekommen hat. Die junge Adlige Isobel, von ihrem Bruder ums Erbe betrogen und nur knapp einer gewalttätigen Ehe entgangen, wird für die Wahnvorstellungen und Wundmale Christi der anderen Nonnen verantwortlich gemacht. Sie und ihre Dienerin/Freundin haben sich schon selbst auf die Suche nach dem Schuldigen begeben. Luca möchte ihre Unschuld beweisen, aber alle Hinweise deuten auf sie.


Meinung

Philippa Gregory ist durch ihre historischen Romane, besonders die um den englischen Königshof bekannt geworden. Mit "Schicksalstochter" legt sie den ersten Band einer Jugendromantrilogie vor, der zwar auch historisch, aber doch spürbar fiktiver angelegt ist. Obwohl sehr viel Authentizität gegeben ist, wurde das Thema für eine jüngere Zielgruppe aufgearbeitet. So verdichten sich die Ereignisse sehr schnell und es ist nicht allzu schwierig, selbst herauszufinden, wer hinter allem steckt. Die Auflösung kommt dann eine Spur zu hastig und alles was folgt ist mehr Geplänkel.
Der Roman beginnt mit Isobel, die den Tod ihres Vaters verkraften muss, der ihr Burg und Land als Erbe zugestanden hat. Als ihr Bruder nach langjähriger Abwesenheit zurückkehrt, macht er ihr jedoch klar, dass der Vater sein Testament geändert hätte und sie einen älteren Verbündeten heiraten solle. Als dieser sich mit Erlaubnis des Bruder an ihr vergehen will, bleibt ihr nur noch der Gang ins Kloster. Von hier schmiedet sie Rachepläne, die in den Folgebänden sicher aufgegriffen und vertieft werden. Isobel zur Seite steht ihre Ziehschwester, die als Baby aus den arabischen Ländern zu ihr gekommen und sehr gebildet ist. Für die abergläubische Bevölkerung keine gesegnete Mischung. Der Aberglaube zieht sich ohnehin durch den gesamten Roman, der zum Großteil im Kloster spielt und dessen Leben hautnah schildert.
Vor blutigen Ereignissen schreckt Gregory übrigens nicht zurück, wenn sie sie auch in Maßen hält.
Luca war ein klein wenig blass in seiner Charakterisierung, er wirkte manchmal etwas unstet und es bleibt abzuwarten, wohin sein Weg führen wird. Ob sich tatsächlich eine Beziehung der romantischen Art zwischen beiden entwickeln wird, ist anhand der Autorin sehr wahrscheinlich. Ein letztendliches Happy End aber wohl nicht.
Obwohl ich die Geschichte gern gelesen habe, kann ich leider nicht behaupten, weiterlesen zu wollen. So ganz überzeugt hat sich mich nämlich nicht. Bei dem Preis kann es jedoch auch nicht schaden, es einfach einmal auszuprobieren.


Order of Darkness:
1. Changeling (Schicksalstochter)
2. Stormbringers (Sturmbringer)
3. Fools Gold (Schatzwächter)


http://www.philippagregory.com/books
http://www.orderofdarkness.com/
Philippa Gregory, 1954 in Kenia geboren, studierte Geschichte in Brighton und promovierte an der Universität Edinburgh über Englische Literatur des 18. Jahrhunderts. Neben zahlreichen historischen Romanen verfasste sie auch Kinderbücher, Kurzgeschichten, Reiseberichte sowie Drehbücher und arbeitete als Journalistin und Produzentin für Fernsehen und Radio. Sie lebt in Nordengland.

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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