Donnerstag, 30. Mai 2013

(Buchgedanken) Spoiler auf dem Bucheinband


Ich lese gerade Richelle Meads "Blaues Blut", den zweiten Teil ihrer Vampire Academy Serie.
Auf der inneren Klappenbroschur steht eine kurze Inhaltszusammenfassung, die sich vom eigentlichen Klappentext unterscheidet. Der letzte Satz davon lautet: "Als drei der Schüler sich absetzen, um Rache an den Strigoi zu üben, verbünden sich Rose und Christian, der Ex-Freund ihrer Freundin Lissa, um ihre Mitschüler zu retten ..."
Nun waren Lissa und Christian am Ende von Band 1 zusammen gekommen, glücklich und nun lese ich das. Inzwischen bin ich auf Seite 162 des zweiten Bandes und auch hier sind beide ein Herz und eine Seele. Und es nervt!
Nicht, dass die beiden glücklich sind. Aber dass man unbewusst immer darauf wartet, dass jetzt irgendetwas passiert, dass die Liebenden irgendwie entzweien wird. Da diese wichtige Information nur in einem Nebensatz erwähnt wird, frage ich mich, ob man den nicht einfach hätte weglassen können. Auf diese Weise nämlich kann ich die Geschichte gar nicht richtig genießen und sollte es dann irgendwann soweit sein, liegt der Überraschungsmoment nicht mehr auf Seiten der Autorin. Ich werde wahrscheinlich nur denken: Aha. Und weiterblättern.
Oder sollen solche Spoiler den Verkauf ankurbeln, so a la: Was?! Die haben sich getrennt? Das muss ich lesen!


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12 Kommentare:

  1. Oh das ist mir damals beim Lesen gar nicht aufgefallen, das ist ja echt blöd!
    Aber ich weiß schon warum ich es meist vermeide, den Klappentext zu lesen, da sind die Überraschungen um so größer :)

    Liebe Grüße, Lauri :)

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    1. Ja, so schlau werde ich dann in Zukunft wohl auch sein. Hoffentlich :)

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  2. Oh, sowas hasse ich auch!
    Mir hat bei "Tigana" mal der Klappentext eine der größten Überraschungen des Romans verraten. Ich war so unglaublich genervt. :-(

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    1. Ups, der steht bei mir auch im Regal, dann bin ich ja vorgewarnt!

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  3. Ich glaube, das ist ein Versehen - oder die Macher wollten damit neue Leser ansprechen - denn für diese bringt das Pfeffer rein :-)

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    1. Versehen? Glaube ich nicht. Vor Druck wird der Text doch sicher von mehreren Personen gelesen.

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  4. Das kenne und hasse ich auch...
    Ich hatte mal einen Fall, wo im Klappentext gleich als erster Satz stand "Nach dem Tod von X...", dabei stirbt X dann erst nach zwei Dritteln des Buches. Sowas finde ich wirklich schlimm.

    Besonders krass waren in der Hinsicht die "Klappentexte" im Inneren der "Osten Ard"- Bücher von Tad Williams (also die ausführlichere Inhaltsbeschreibung unter der kurzen Autorenbiografie am Buchanfang). Da wurde teilweise wirklich fast die komplette Geschichte verraten.
    Seitdem lese ich bei Fortsetzungsbänden den Klappentext überhaupt nicht mehr.

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    1. Ich habe ja einenFantasyroman, der im Klappentext verrät, dass Figur X von Y schwanger geworden ist. Sowas nervt tatsächlich ungemein.
      Schlimm finde ich auch die, die das Buch anders verkaufen wollen, als das was es ist. Da sucht man dann z.B. eine Liebesgeschichte vergeblich.

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  5. Klappentexte sind ja eh so eine Sache.

    Was ich in diesem Fall witzig fände: Zum Schluss stellt sich das als Fehler heraus und sie kommen gar nicht auseinander ...

    Was ich übrigens mittlerweile mache:
    Ich lese die Klappentexte nicht mehr.

    Das klappt aber nur, weil ich Bücher oft erst viel später lese als sie bei mir einziehen. Dann hab ich solche Details oft vergessen.

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    1. Jetzt hast Du die Pointe vorweg genommen. Am Ende war ich mir nämlich nicht sicher ob und wann sie sich getrennt haben. Ich glaube ja, sie haben gar nicht, aber das weiß ich erst, wenn ich mit Teil 3 anfange.

      Na ja, wenn ich wissen will was in einem Buch drin steht, muss ich ja wohl oder übel. Hier, bei Teil 2 war es eher so, dass mir der Vorgänger so gut gefallen hat, dass ich wissen wollte wie es weitergeht. Und erst, als das Buch bei mir war, habe ich mal im Einband gelesen. DAS mache ich nicht mehr, klar.
      Aber im Laden ist man doch auf die winzigen Texte angewiesen ...

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  6. Ich lese nie den Klappentext, erst recht nicht den inneren (falls vorhanden). Leider habe ich oft die Erfahrung gemacht, dass Klappentexte nur reißerische Teaser sind, die die "Seele" des Buches überhaupt nicht widerspiegeln.

    Was Spoiler betrifft, habe ich generell überhaupt nichts dagegen. Ich lese sehr gerne Spoiler, auch von Büchern, die ich noch lesen möchte. Allerdings müssen sie vorab als solche gekennzeichnet sein. Mir geht dadurch nichts vom Lesespaß verloren.

    LG
    Armitage

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    1. Eben, das Wort "reißerisch" sollte ich mir wohl merken, wenn es um Klappentexte geht.
      Manchmal will ich mich aber auch auf ein Buch einstimmen ...
      Ich hasse nichts mehr, wenn ein Spoiler nicht gekennzeichnet ist, weil ich es sein will, die entscheidet, ob sie ihn lesen mag oder nicht.

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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