Samstag, 23. Juli 2011

Die Prophezeiung von Umbria - Deborah Hale


Titel: Die Prophezeiung von Umbria
Autorin: Deborah Hale
Originaltitel: The Wizard's Ward
Verlag: Mira
ISBN: 3899413598
Euro: Nicht mehr im Handel erhältlich.
Veröffentlichungsdatum: Oktober 2006
Seiten: 412
Serie: Der schlafende König 01
Come in: Gekauft







Inhalt

Maura Woodbury wuchs bei dem Zauberer Langbard auf und verfügt selbst über magische Fähigkeiten. Obwohl sie sich auch auf die Wirkung von Heilkräutern versteht und damit vielen Menschen hilft, leben sie und ihr Onkel abseits der Gesellschaft.
Eines Tages eröffnet Langbard ihr, dass die Prophezeiung von Umbria wahr ist. Einst hat eine Freiheitskämpferin ihren Liebsten in einen magischen Schlaf versetzt. Wenn das Land in Not ist, soll eine Nachfahrin von ihr den schlafenden König wieder erwecken. Das Land ist in Not und Maura die einzig lebende Blutsverwandte.
Noch am gleichen Tag stolpert Maura im Wald über eine Gruppe feindlicher Han, die einen Mann verfolgen. Es gelingt ihr, ihn zu retten und in Sicherheit zu bringen.
Rath Talward ist von der jungen Frau angetan und willigt auf den Vorschlag ihres Onkels, sie bei einer Reise zu begleiten, ein.
Doch Maura hadert mit ihrer Bestimmung, vor allem, da Rath und sie sich näher kommen und sie vom Schicksal für einen anderen bestimmt ist.



Meinung


"Die Prophezeiung von Umbria" ist leider einer dieser unsteten Romane, die vorgeben mehr zu sein, als sie sind. Der Plot wirkt doch recht an den Haaren herbei gezogen und wurde nur ungenügend umgesetzt. Auch die Charaktere und deren Dialoge vermögen es nicht, über die eher enttäuschende Grundhandlung hinwegzutäuschen. Darum war nach 102 Seiten (von 412) Schluß.
Der Anfang lässt sich ruhig und unterhaltsam an, gewinnt aber schon bald an Tempo. Allerdings tauchen hier auch die ersten Ungereimtheiten auf. Beispielsweise zog Langbard Maura seit diese ein Baby war auf, bezeichnet sich als ihr (extrem liebevoller!) Vater, wird jedoch von ihr "Onkel" genannt.
Als er ihr beinahe im Vorbeigehen eröffnet, dass sie die Auserwählte ist, reagiert sie kaum, zumindest aber nicht angemessen darauf.
Dann folgt eine vorhersehbare Szene nach der nächsten. Rath wird entdeckt und von ihr gerettet und gesund gepflegt. Langbard, der mit den beiden gehen sollte wird entsorgt ... und weiter ging es dann nicht mehr. Aber es ist sicher kein Geheimnis, wen ich hinter dem "schlafenden König" vermute.
Maura ist als angenehmer Charakter angelegt worden, entwickelt sich im Beisein des Helden jedoch zu einer pubertierenden Nervensäge. Er haut leider in die gleiche Kerbe und so entstehen einige ziemlich unreife Dialoge, die ziemlich krass an der Grenze zum Fremdschämen vorbeischrammen.
Überhaupt ist die Geschichte voller Klischees. Zwar ist das der einzige Ausflug der Autorin ins Genre, doch hat der Roman mit "Fantasy" nicht wirklich viel zu tun. Es geht in erster Linie um die Beziehng der beiden Helden, das Rahmengeflecht drumherum ist nebensächlich - und wird so vernachlässigt.
Insgesamt für zwischendurch bestimmt gut zu lesen. Anspruchsvollere Leser oder jene ohne Geduld (wie ich) werden jedoch enttäuscht sein.



Der schlafende König:
1. Die Prophezeiung von Umbria (The Wizard's Ward)
2. Das Orakel von Margyle (The Destined Queen)





http://www.deborahhale.com/
Deborah Hale begann bereits als Jugendliche mit dem Schreiben von Geschichten. 1992 verfasste sie ihren ersten historischen Liebesroman. Zwei Jahre später lernte sie die Organisation Romance Writers of America kennen, besuchte dort Workshops, und schrieb anschließend ihr Manuskript noch einmal um. 1997 gewann sie den Golden Hearts Award der Romance Writers of America für die beste historische Romance. Damit begann ihre Karriere als Schriftstellerin.
Deborah Hale lebt heute mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Nova Scotia – zwischen der historischen Garnisonsstadt Halifax und dem romantischen Annapolis Valley.

3 Kommentare:

  1. Schade, wirklich schade. Das stimmige Cover hat mich sofort angezogen, und obwohl ich nicht so auf Fantasy stehe, fand ich die Inhaltsbeschreibung ebenfalls interessant. Aber na gut, oberflächliche Bücher mag ich auch nicht, also werde ich nicht meine Zeit damit verschwenden.
    LG

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  2. Ach wie schade, ich bin ganz neugierig auf das buch gewesen, aber nach der Rezension werde ich es mir vermutlich knicken ,-)

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  3. @Friedelchen:
    Das Cover ist wirklich genial udn war damals auch mein Kaufgrund. Der zweite war der Verlag, der etwa zeitgleich auch die Yelena-Bücher von Frau Snyder veröffentlicht hat, von denen ich immer noch schwer begeistert bin.

    @Darkstar:
    Tu das, Du hast sicher noch genug anderes daheim ;-)

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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