Freitag, 20. August 2010

Es kann nur Eine geben - Stephanie Rowe


Justine Bennett ist eine junge Frau, die aber so jung gar nicht ist. Denn mehr als zweihundert Jahre wacht sie über den Quell der ewigen Jugend - einst ein Kelch und nun, mit der Zeit verändert, die Espressomaschine Mona. An Justines Seite Theresa, die einst aus dem Kelch trank und nun zwar unsterblich ist, aber auch gefangen im Körper eines drei Meter großen Drachens.
Derek LaValle hat davon und auch den Auswirkungen des Jobs einer Hüterin keine Ahnung. Alles was er weiß ist, dass auf seiner Familie ein Fluch lastet. Alle männlichen Mitglieder müssen mit einunddreißig Jahren sterben. Um zu verhindern, dass ihn und seinen Zwillingsbruder das gleiche Schicksal ereilt, versucht er die Hüterin des ewigen Lebens zu finden. Denn der Fluch kann nur gebrochen werden, wenn er sie auf archaische Weise tötet.
Tatsächlich gelingt es ihm durch einen Zufall sie ausfindig zu machen und zu ihr vorzudringen. Er hätte aber nie mit einer wunderschönen Frau gerechnet, die nicht auf den Mund gefallen ist. Also macht er das einzige, das ihm bleibt - er läd sie zu einem Date ein.

Ich bin zwar absolut kein Grünfan, doch das Cover gefällt mir relativ gut. Immerhin passt es sehr gut zum Klappentext und verspricht eine lockere, witzige Geschichte. Einige lose Andeutungen, um was es im Buch gehen wird, sind ebenfalls zu finden.

Klappentext und Cover haben mich auf eine nicht ganz ernst zu nehmende und lockere Geschichte eingestellt. Auf den ersten Blick scheint der Leser auch genau das zu erhalten, aber schon auf den zweiten wird klar, dass hier einiges nicht ganz stimmig ist.
Mir schien es beim lesen, als hätte sich die Autorin nicht zwischen einer humorigen und einer ernsten Erzählweise entscheiden können. Zwar gibt es einige witzig anmutende Elemente - der Kelch in Form einer Espressomaschine, die mit Lippenstift geschminkte Drachendame Theresa - doch werden diese voller Ernst vorgetragen. Und das mit spürbarer Zähigkeit.
Hinzu kommen einige Vorkommnisse und Floskeln, die einfach nicht meinem Naturell entsprechen und die ich auch mit Augen zudrücken nicht witzig finden kann. Beispielsweise wird Justine von einem verkleideten Mann angegriffen und es gelingt ihr, ihn außer Gefecht zu setzen. Daraufhin tritt Theresa hinzu und beobachtet, wie Justine sich über den Mann beugt. "Na, kommts dir jetzt?", fragt sie.
Gespräche dieser Art (mit der entsprechenden derben Ausdrucksweise) finden auf fast jeder Seite statt und überhaupt gibt es kaum ein anderes Thema zwischen den beiden, als Männer (erst foltern und dann ins Schlafzimmer zerren) und ihr jeweiliger sexueller Notstand. Zwar gibt es diesen Handlungsverlauf auch in anderen Romanen, aber hier wirkte es einfach so aufdringlich, dass ich regelrecht genervt davon war.
Alles, was bis Seite 92 geschieht - denn hier konnte ich einfach nicht weiterlesen und habe abgebrochen - ist sehr vorhersehbar und zum Gähnen beschrieben.
Mir ist auch nicht klar, was sie zweihundert Jahre davon abgehalten hat, zu einem Date zu gehen ("Buhu, ich darf hier nicht raus!") und es dann, just als Derek erscheint, doch zu tun.
Leider hat hier irgendwie nichts zusammengepasst, so dass ich mich außerstande sah, das Buch zuende zu lesen, obwohl ich mehrmals dazu angesetzt habe.
Leider keine Leseempfehlung.

Immortally Sexy series:
1. Es kann nur eine geben (Date Me, Baby, One More Time)
2. Schau mir in die Augen, Kleiner! (Must Love Dragons)
3. He Loves Me, He Loves Me Hot
4. Sex & the Immortal Bad Boy

http://www.stephanierowe.com/
Award-winning author, Stephanie Rowe, has been obsessed with things that go bump in the night since she was old enough to laugh at them. Never one to play by the rules, Stephanie couldn't quite manage to stick to the tradition of vampire, werewolf or witches, and created a paranormal world that breaks new boundaries with its frenzied, hilarious action and her unique take on the beings of the Otherworld. After experimenting with a legal career, she decided wearing suits wasn't her style and opted for a more fulfilling career making up stories about magical beings that don't actually exist...or do they? She now shares office space with two eighty-five pound lap dogs and a cat that likes to play in the toilet (seriously). When not at the computer, she can be found raiding Starbucks for their toffee bars, watching the Red Sox, injuring herself on the tennis court, or avoiding housework

7 Kommentare:

  1. Puh, klingt ja schauderhaft! Wie nennt man sowas - "Para-Chick-Lit"?
    Also nein, das wär ohnehin nix für mich.
    Ich mag es, wenn sich die Freundinnen in Romanen "offenherzig" unterhalten, das kann total lustig rüberkommen, wo man am liebsten mit am Tisch sitzen möchte und mitlachen (wie bei meinen letzten beiden Büchern von Erin McCarthy zB), oder eben total dämlich, aufdringlich, derb - und das ist ja dann echt total daneben. *brrr*

    AntwortenLöschen
  2. Hallo evi,

    ich weiß leider nicht, wie man das nennt ;) Aber ich muss gestehen, ich mag es eigentlich ganz gerne, wenn es nicht so fürchterlich umgesetzt wird.
    Gewollt lustig ist selten witzig und dieses in und Her bei der Ernsthaftigkeit versus Lustig sein ... na ja. ;)

    LG
    Soleil

    AntwortenLöschen
  3. Du hast im Moment kein Glück mit deinen Büchern, was?

    Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass ich – vorsichtig geworden bei solchen Büchern – damals die Leseprobe gelesen und mich dann umgehend gegen dieses Buch entschieden habe. Die Rezensionen dazu haben mich später davon überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war – deine erst recht! :)

    AntwortenLöschen
  4. Nein, nicht wirklich. Aber ich habe die auch nicht So sehr geprüft wie die anderen. Bei diesem jetzt gefiel mir der Klappentext sehr gut und ich hatte nur Zeit für die ersten zwei Seiten der Leseprobe, so dass ich dachte: Na ja, wird schon noch besser werden.
    Na ja, ich weiß jedenfalls, was mein Auswahlverfahren Wert ist und dass ich es nicht mehr außer Acht lassen sollte.
    Ich war übrigens eher darüber erstaunt, nur durchweg positive Rezensionen gelesen zu haben ...

    AntwortenLöschen
  5. Lustige Liebesromane sind, besonders was die paranormalen angeht, nur in Ausnahmefällen meins. Schon allein die Idee mit der Espressomaschine finde ich furchtbar! Deine Rezi bestärkt mich auf jeden Fall daran, nicht mal daran zu denken, das Buch auf die Liste zu setzen. :-)

    AntwortenLöschen
  6. Da bin ich ganz bei dir, Sarah, lustige paranormale Liebesromane liegen mir auch selten! Eigentlich fällt mir spontan nur Katie MacAlister ein, die ja bekanntermaßen auch nicht jedermanns Sache ist.

    Soleil: Nach zwei Seiten Leseprobe zu denken "Wird schon noch besser werden", ist ja nun wirklich auch ein gewagtes Vorgehen! *kicher*

    AntwortenLöschen
  7. Hallo,

    @Sarah:
    *nick*
    Ich fand es seltsam, aber durchaus witzig. Leider bin ich nicht weit genug zu kommen, um herauszufinden, warum sie "Mona" heißt und ob sie sich verständigen kann. ;)

    @Irina:
    MacAlister mochte ich auch, MJDavidson macht auch auf witzig und ich mag Chick Lit gern. Darum dachte ich, dass mir das liegt. Aber offenbar gibt es wie überall gute und schlechte ;)
    Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! *hust*

    LG
    Soleil

    AntwortenLöschen

Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

Um die Übersicht über Kommentare zu behalten und Missbrauch zu verhindern, speichert diese Webseite Name, E-Mail, Kommentar, IP-Adresse und Zeitstempel Ihres Kommentars. Sie können Ihre Kommentare später jederzeit wieder löschen. Detaillierte Informationen finden Sie unter "Datenschutz" oben unter dem Header. Wer keine Datenübertragung wünscht, hat die Möglichkeit, einen anonymisierten Kommentar zu hinterlassen. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden.