Montag, 8. März 2010

(Interview) Sarah Lukas "Der Kuss des Engels"


Manchmal zerplatzen Träume wie Seifenblasen: Sophie glaubt, sie habe eine glückliche Zukunft mit ihrem Verlobten Rafael vor sich bis zu dem verhängnisvollen Tag, an dem er stirbt. Die junge Frau steht vor dem Nichts. In Paris sucht sie das Vergessen, doch ein Leben ohne ihn hat für sie keinen Wert. Dann erblickt sie am Ufer der Seine eine Gestalt, die Rafael zum Verwechseln ähnlich sieht. Sophie ist überzeugt, dass er zurückgekehrt ist, doch der Fremde erinnert sich nicht an sie. Und bevor Sophie begreift, worauf sie sich einlässt, schweben sie beide in großer Gefahr. Denn er ist ein gefallener Engel, dem eine ganz besondere Mission auf der Erde zuteil wird. Und er kann sie nur mit Sophies Hilfe erfüllen.

Möchten Sie sich einmal kurz vorstellen? Was für einen Menschen sollte man vor Augen haben, wenn man den Namen „Sarah Lukas“ hört?
Wenn man sich eine große, schlanke Frau mit langen Haaren vorstellt, liegt man nicht so falsch. Ich bin 37, war etliche Jahre verheiratet und lebe nun in einer Art Familien-WG in Wiesbaden. Dazu gehört auch ein Hund, mit dem ich bei Wind und Wetter unterwegs bin, um neue Ideen und Energie fürs Schreiben zu tanken.

Könnten Sie uns "Der Kuss des Engels" vielleicht in ein paar kurzen Sätzen schildern?
Der Roman erzählt von Sophie, einer jungen Deutschen in Paris, deren Verlobter ums Leben gekommen ist. Sie begegnet einem Mann, der dem Verstorbenen unfassbar ähnlich sieht, aber er scheint sie nicht zu kennen. Zunächst glaubt sie nicht an einen übersinnlichen Hintergrund, doch dann wird sie in eine Geschichte um gefallene Engel, schwarze Magie und unsterbliche Liebe verstrickt und gerät in höchste Gefahr, als ihr ein Dämon nach dem Leben trachtet.

Woher kam die Idee für dieses Buch? Hat Sie etwas Bestimmtes inspiriert oder wollten Sie schon lange einen Roman mit übersinnlichem Bezug schreiben?
Es hat mich schon länger gereizt, über die Rivalität zwischen Engeln und Dämonen zu schreiben, die nach katholischer Ansicht nichts anderes als gefallene Engel sind. Das Thema wurde in einigen Hollywood-Filmen eher actionlastig behandelt, während in romantischen Filmen nur die guten Engel vorkamen. Ich fand es interessant, auch die Dämonen und das zu ihnen gehörende Thema Exorzismus in eine romantische Geschichte einzubeziehen.

Sophie ist eine junge Frau, die einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen musste, aber trotz allem mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht. Wie ähnlich sind sie Ihrer Hauptfigur? Gibt es mehr Ähnlichkeiten oder krasse Unterschiede?
Es gibt da durchaus große Unterschiede, denn ich wollte ganz bewusst eine Hauptfigur, die sich nie sehr viel mit religiösen Fragen befasst hat. Außerdem sollte sie sich weder mit Esoterik, noch mit übersinnlichen Phänomenen auskennen, ja, sogar skeptisch eingestellt sein, damit sie Jean nicht sofort glaubt. Auf diese Art kann sie ihre Erlebnisse mit Engeln und Dämonen auch nicht so gut einordnen und will sie erst einmal nicht wahr haben.

Jean Méric, Rafaels Gegenspieler, der Sophie vor dem gefallenen Engel warnt, ist gutaussehend und geheimnisvoll zugleich. Gibt es für ihn vielleicht ein reales Vorbild?
Hat nicht jede Frau schon einmal einen attraktiven Mann getroffen, aus dem sie nicht schlau wurde, weil er nicht viel von sich preisgegeben hat? Darüber hinaus gab es für seine Persönlichkeit aber kein exaktes, reales Vorbild, nur hier und da etwas Inspiration. Für sein Aussehen hatte ich dagegen einen bestimmten Mann vor Augen, doch den möchte ich nicht verraten, damit sich jeder sein eigenes Bild von Jean machen kann.

Das Ende ist recht offen gehalten, wird es ein Wiedersehen mit Sophie geben? Arbeiten Sie vielleicht schon an einer Fortsetzung? Falls ja, worauf dürfen sich Ihre Leser in der Geschichte freuen?
Ich arbeite tatsächlich bereits an einer Fortsetzung, denn Sophies Probleme sind längst nicht gelöst. Rafael und sie haben zwar einen Sieg errungen, aber ihrer Liebe stehen noch immer Hindernisse im Weg. Auch ihr größter Gegner hat seine finsteren Pläne nicht aufgegeben und wird neue Wege ausprobieren, um sein Ziel zu erreichen. Außerdem werden wir mehr über Jean und seine Vergangenheit erfahren.



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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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