Mittwoch, 28. Januar 2009

Ankunft in der Schwarzen Stadt - Tamora Pierce




Dieses Buch beinhaltet eigentlich zwei. „Die Schwarze Stadt“ und „Im Bann der Göttin“. Alana und ihr Zwillingsbruder Thom sind die einzigen Kinder ihres Vaters, der nur einmal eine Entscheidung für beide trifft. Mädchen kommen von jeher in ein Kloster, wo sie die Magie erlernen und Jungen werden zum Ritter erzogen. Aber die Geschwister wollen sich dieser Tradition nicht fügen und tauschen die Rollen. Alan von Trebond reist also nach Corus ans Schloss um Ritter, zuerst allerdings Page, zu werden. Alanna behauptet sich gut gegen die anderen Jungen und findet neue Freunde unter ihnen. Z.B. den „König der Diebe“ und stellt ihn Jonathan, dem wahren Thronerben des Landes vor. Eine Krankheit trifft die Stadt unvorbereitet. Als auch Jonathan erkrank, muss sie sich ihrer Angst vor der eigenen Magie stellen, um ihn zu retten. Im Zweiten Buch ist sie schon älter und sie begegnet der Guten Göttin. Sie wird erwachsen, muss ihren Körper verstecken und ihre Gefühle als Mädchen ebenso. Georg, der Dieb gesteht ihr seine Liebe, aber Alanna mag Jonathan. Es gibt Krieg, Intrigen und einen schönen Endkampf zwischen Alanna und Roger.
Für Fantasy-Einsteiger ist dieses Buch wie gemacht; für kleine und große Fans wird eine Menge geboten. Wirklich hundertprozentig in die Tiefe geht das Buch nicht, aber es entwickelt einen ganz eigenen Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann. Alanna ist sehr syphatisch, aber nicht nur sie muss gegen die festgefahrenen Geschlechterrollen ankämpfen. Sie behauptet sich erstaunlich gut, auch wenn sie natürlich nicht zum Überhelden wird. Als die erste Liebesgeschichte dazukommt, wird es auch im emotionalen Bereich spannend. Beide Männer in ihrem Leben sind liebenswert und die Zwickmühlen, in denen sie sich befindet, macht ein Zusammenleben nicht einfacher. Spät findet sie zu sich und ihrem Geschlecht, aber bleibt dabei immer sie selbst. Gut recherchiert ist das Buch ebenfalls, mittelalterliche Strukturen finden sich überall und auch die Ausbildung zum Ritter ist glaubhaft. Alles in allem handelt es sich hier um ein wirklich empfehlenswertes Buch, das viel Spaß beim lesen macht.


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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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